Wie funktioniert die digitale Unterschrift beim Kreditantrag?

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Die Digitalisierung schreitet in beinahe allen Bereichen des Lebens immer weiter voran. Vor allem in den vergangenen Jahren ersetzten E-Mails zunehmend den Briefverkehr, Meetings über Skype werden als Ersatz für persönliche Treffen genutzt und auch die Kommunikation mit Bekannten und Freunden findet immer mehr über das Smartphone statt.

Diese Entwicklung zeigt sich auch in unserem Einkaufsverhalten. Es wird immer mehr über das Internet eingekauft. Dabei bleibt es nicht nur bei simplen Käufen wie Kleidung oder Lebensmitteln, sondern über das Internet werden mittlerweile auch Autos und sogar Häuser verkauft. Damit verknüpft können im Internet auch Verträge, unter anderem für Kredite, abgeschlossen werden. Damit diese auf sichere Weise signiert werden können und so Betrug vorgebeugt wird, gibt es die digitale Unterschrift. In diesem Ratgeber erklären wir, wie die digitale Unterschrift beim Kreditantrag funktioniert.

Digital statt handschriftlich – die digitale Unterschrift ist auf dem Vormarsch

Um einen Vertrag abzuschließen, müssen sie diesen in der Regel unterschreiben. Damit dies auch bei Einkäufen und Vertragsabschlüssen im Internet funktioniert, gibt es die digitale Unterschrift. Diese ersetzt rechtskräftig die Unterschrift per Hand und erspart Kunden und Verkäufern ein persönliches Treffen oder den mühsamen Austausch der handschriftlich signierten Dokumente. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre persönliche digitale Unterschrift für das Unterzeichnen eines Kreditantrags im Internet erstellen können und vieles mehr zum Thema digitale Unterschrift beim Kreditantrag.

Unterschreiben mit wenigen Mausklicks

Um im Internet eine rechtskräftige Unterschrift zu leisten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die in Sachen Komplexität und Sicherheit einige Unterschiede aufweisen. Die einfachere Methode ist die digitale Unterschrift in Textform. Diese gleicht der handschriftlichen Unterschrift sehr, nur dass sie statt mit einem Stift auf digitalem Weg gesetzt wird.

Zu Hause geht dies am einfachsten, in dem man die eigene Unterschrift von einem Stück Papier einscannt und anschließend als Bilddatei abgelegt. So kann die Unterschrift mit nur wenigen Klicks immer wieder für das Unterzeichnen von Dokumenten genutzt werden. Auch die Unterschrift per Mauszeiger ist möglich, aufgrund der anderen Bewegung sieht diese jedoch der handschriftlichen Unterschrift meist nicht sehr ähnlich.

In der Einfachheit dieser digitalen Signatur liegt jedoch auch ihre größte Schwäche: die Unsicherheit . Gelangt jemand unbefugtes an Ihre handschriftliche Unterschrift, kann diese für Kaufprozesse und Vertragsabschlüsse genutzt werden, die von der eigentlichen Person gar nicht gewünscht sind. Weiterhin ist die Unterschrift auf diese Weise leicht manipulierbar und kann leicht von Dritten kopiert werden.

Die qualifizierte elektronische Signatur ist dabei um einiges sicherer und ersetzt die handschriftliche Unterschrift bei Vertragsabschlüssen im Internet rechtskonform. Für eine gültige qualifizierte elektronische Signatur gibt es hohe gesetzliche Vorgaben, wodurch diese Methode sehr fälschungssicher ist.

Dank des Einsatzes asymmetrischer Kryptografie, bei welcher der Unterzeichner einen privaten Schlüssel zur Unterzeichnung des Dokuments erhält, kann nur die befugte Person die entsprechende Unterschrift setzen. Die anderen Teilnehmer können diese Signatur durch einen öffentlichen Schlüssel bestätigen. Um den privaten Schlüssel für das Unterzeichnen zu erhalten, muss sich die Person zunächst persönlich ausweisen, zum Beispiel durch das Web-ID-Verfahren, und kann anschließend sicher und komfortabel im Internet rechtssichere Unterschriften leisten. So wird sichergestellt, dass keine unbefugte Person diesen sensiblen privaten Schlüssel erhält.