Weltweit steigen die Preise für Industrieversicherungen im dritten Quartal dieses Jahres um durchschnittlich 15 Prozent. Das entspricht der Steigerungsrate des vorangegangenen Quartals.
Dies geht aus dem aktuellen Global Insurance Market Index von Marsh hervor, dem weltweit führenden Industrieversicherungsmakler und Risikoberater. Der Global Insurance Market Index spiegelt die Entwicklungen an den Versicherungsmärkten in den USA, Großbritannien, Kontinentaleuropa, Lateinamerika, Asien und Pazifik.
Dies ist zwar das 16. Quartal in Folge, in dem die Preise steigen, aber die Steigerungsrate ist in vielen Sparten und in den meisten Regionen weiterhin moderat. Dieser Trend könnte darauf hindeuten, dass die Preiserhöhungen im vierten Quartal 2020 mit 22 Prozent ihren Höhepunkt erreicht haben.
Steigender Trend bei Cyberversicherungen wird anhalten
Die Preise für Cyber-Versicherungen wichen weiterhin vom ansonsten moderaten Trend ab. In den USA stiegen die Preise um 96 Prozent und im Großbritannien um 73 Prozent, was auf die Häufigkeit und Schwere von Ransomware-Schäden zurückzuführen ist.
Auch in Kontinentaleuropa kam es bei Cyber weiterhin zu beträchtlichen Erhöhungen: Die Versicherer reduzierten ihr Exposure und die Preise stiegen um 60 Prozent und mehr – ein Trend, der voraussichtlich weiter anhält.
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Laut dem Global Insurance Market Index von Marsh, stiegen die Preise für Industrieversicherungen im ersten Quartal 2024 weltweit um 1 Prozent. Die Prämienraten blieben relativ konstant, wobei in den meisten Regionen im ersten Quartal leichte Rückgänge zu verzeichnen waren.
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Weltweit steigen die Preise für Industrieversicherungen
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