Hausratschutz muss nicht teuer, aber gut sein

Hausratschutz muss nicht teuer, aber gut sein
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Einen Hausstand hat heute nahezu jeder von uns. Mal etwas umfangreicher, mal etwas überschaubarer – je nachdem, ob ein Einzimmerapartment, eine Eigentumswohnung oder ein Haus damit ausgestattet werden soll. Bei jungen Leuten ist das Budget für die eigenen vier Wände meist noch schlank gehalten.

Doch im Lauf der Zeit verändert sich das persönliche Umfeld. Sei es durch eine Partnerschaft oder Heirat, wenn der Nachwuchs die Welt erblickt oder beruflich bedingt ein weiterer Umzug im Raum steht. Auch wenn das nur einige Beispiele für Veränderungen im Leben sind – der persönliche Hausstand ist meist dabei. Und bleibt selten „der alte“, weil er sich konsequenterweise dem Lebensstil anpasst.

Bernhard Klabe, Geschäftsführer, MiBB Versicherungsmakler und Maklerverbund

Nun ist das persönliche Hab und Gut in jedem Fall schützenswert, idealerweise mit einer bedarfsgerechten Hausratversicherung. Denn die eine, die so gut wie für alles passt, gibt es nicht. Viel zu sehr hat sich dieses Produktsegment, das berechtigterweise als ein Must-have im Versicherungsordner bezeichnet wird, durch vielfältige Anforderungen unserer heutigen, auch digitalen Lebenswelt weiterentwickelt.

Die experten-Report-Redaktion spricht mit Bernhard Klabe, Geschäftsführer von MiBB Versicherungsmakler, über diesen wichtigen Versicherungsschutz und sein Leistungsangebot, das er als Maklerverbund erfolgreich im Markt platziert hat.

Herr Klabe, Sie beraten seit vielen Jahren Privatkunden und verfügen über einen sehr großen Erfahrungsschatz. Worauf wird bei der Hausratversicherung Wert gelegt?

Bernhard Klabe: Der Kunde wünscht sich wie in vielen anderen Bereichen auch einen umfassenden Versicherungsschutz und natürlich eine möglichst günstige Prämie. Ein günstiges Produkt kann Anklang finden, keinesfalls ein billiger Tarif. Aber auch die viel zitierte All-Risk-Deckung findet nicht immer Anklang. In diesem Umfeld bewegen wir uns regelmäßig.

DerSchutz gegen Einbruch/Diebstahl ist oft ausschlaggebend für den Abschluss der Hausratversicherung. Laut aktueller Kriminalstatistik gibt es weniger Diebstähle und Wohnungseinbrüche in Deutschland. Wie wirkt sich diese Tatsache auf das Beratungsgespräch aus?

Auf das Beratungsgespräch hat der Sachverhalt in unseren Kundenberatungen keinen Einfluss. Uns fällt schon auf, dass in Berichten manchmal ein Zusammenhang zwischen Versicherungsprämie und einer weniger in Anspruch zu nehmenden Versicherungsleistung durch das angeblich niedrigere Risiko, aufgebaut wird. Diese Argumentation ist in unseren Augen keinesfalls sinnvoll, denn der nächste Einbruch kommt bestimmt.

Apropos Bedarf: Die Onlinekriminalität nimmt stetig zu und viele Angebote berücksichtigen optionale Cyberschutzpakete. Erleben Sie dadurch eine verstärkte Nachfrage?

Nein, bis jetzt ist das noch nicht der Fall. Doch Cyberschutz als Komponente der Hausratversicherung wird zukünftig sicherlich stärker im Fokus stehen. Einige Anbieter arbeiten bereits an Zusatzbausteinen. Doch bisher ist mir keiner bekannt, der dafür ein vernünftiges Leistungspaket anbietet. Vorsicht sollten Makler walten lassen, wenn es um die Best-/Höchstleistunggarantie geht. Diese greift nur dann, wenn eine Cyberdeckung im „normalen“ Tarif enthalten ist. Ein solcher ist mir nicht bekannt. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass ein kostenpflichtiges Zusatzpaket die Best-/Höchstleistungsgarantie aushebeln kann: Darauf sollten Profis in der Kundenberatung regelmäßig aufmerksam machen.

Welche Komponenten bilden als idealer Leistungsmix eine solide Hausratversicherung ab? Denn mehr geht ja immer.

Richtig. Das gilt insbesondere für unseren Sondertarif. Wenn der Mandant „noch besser“ wünscht, muss er bereit sein, das Doppelte und noch mehr zu bezahlen. Unserem Hausrattarif liegt eines der besten Deckungskonzepte im Markt zugrunde – jedoch zu einem Prämienangebot, das ein absolutes Alleinstellungsmerkmal darstellt. Besser geht immer mit einer All-Risk-Police, auch bei MiBB.

Die Selbstbeteiligung spielt eine große Rolle. Was hat Ihr Deckungskonzept in diesem Zusammenhang zu bieten?

Das Prinzip der Selbstbeteiligung ist an sich ja nichts Neues. Kunden kennen es, weil sie insbesondere bei der Kfz-Versicherung damit aktiv kalkulieren, bevor sie sich für eine Prämie entscheiden. Insofern ist es uns wichtig, diese Vorgehensweise auch im Bereich der Hauratversicherung anbieten zu können. 2014 konnten wir einen Versicherer von den Vorteilen einer fallenden Selbstbeteiligung überzeugen. Aktuell prüft ein weiterer Anbieter unsere Vorgaben für ein Deckungskonzept.

Die fallende Selbstbeteiligung in Kombination mit der gleichzeitigen Anrechnung der schadenfreien Vorversicherung des Kunden ermöglicht einen erheblichen Nachlass bei der Versicherungsprämie. Kunden sagen doch dazu selten Nein. Mit diesem Antragsmodell fokussieren wir Mandanten, die relativ selten einen Schaden vermelden. Diesen Personenkreis gibt es tatsächlich und er zeigt sich im Kundengespräch für das etwas erklärungsintensivere Konzept meist sehr offen. Nicht zu vergessen ist der Effekt bei der Schadenquote, wenn quasi fast alle Kleinschäden entfallen. Im Jahr 2019 verzeichneten wir eine sehr geringe Schadenquote von lediglich 6,66 Prozent.

Gibt es weitere Vorteile, die für die Qualität Ihres Leistungsangebots sprechen?

Neben den umfassenden Leistungen, deren Aufzählung hier den Rahmen sprengen würde und die in den AVB aufgeführt sind, enthält das Deckungskonzept auch eine Höchst- beziehungsweise Bestleistungsgarantie. Das ist heute State of the Art und unverzichtbar. Zusätzlich ist auch eine Besitzstandsgarantie enthalten, die uns besonders wichtig ist, da die Sparte Komposit eine enorme Tarifvielfalt beinhaltet.

Mittlerweile ist es kaum mehr darstellbar, dass Versicherungsvermittler jedes kleinste Tarifdetail, insbesondere der Altverträge, auf dem Radar haben. Deshalb ist es uns wichtig, alle Leistungsbausteine des Altvertrages zu übernehmen. Damit bieten wir unseren Vertriebspartnern Haftungssicherheit und auch die Zeit, sich auf die Kundenberatung zu konzentrieren. Wir richten den Blick und die Perspektive ganz klar nach vorne auf langfristige und vertrauensvolle Kundenbeziehungen.

Was sollten Maklerkollegen beachten, die gerne mit Ihnen zusammenarbeiten wollen? Wir bieten Vertriebspartnern alle relevanten Möglichkeiten für eine einfache Abschlussstrecke, online und offline, und natürlich eine marktübliche Provision. Ergänzend ist eine Rückvergütung bei günstigem Schadenverlauf des eigenen Bestandes sowie des Gesamtbestandes in Planung. Hinsichtlich der Provision bestätigten die Teilnehmer unserer aktuellen Maklerumfrage (Mai 2020), dass für sie ein günstigerer Tarif wichtiger ist und sie diese deshalb durchaus als nachrangiger betrachten.

Herr Klabe, vielen Dank für das Gespräch.

Mehr zum Thema gibt es in der neuen Ausgabe des experten Report

 

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