Allianz Direct, der paneuropäische Online-Versicherer der Allianz Gruppe, hat die Übernahme des Versicherungsportfolios von FRIDAY erfolgreich abgeschlossen. Nach Erhalt aller notwendigen behördlichen Genehmigungen umfasst die Transaktion nicht nur rund 250.000 Kundinnen und Kunden in Deutschland und Frankreich, sondern auch die Marke FRIDAY sowie bestehende Vertriebsvereinbarungen.
Mit dem Transfer wird Allianz Direct – gemessen am Prämienvolumen – zur Nummer drei im deutschen Markt für Kfz-Direktversicherungen. Auch im französischen Hausratsegment gewinnt das Unternehmen an Bedeutung. Die Integration der FRIDAY-Bestände soll schrittweise bis Jahresende auf die Plattform von Allianz Direct erfolgen.
„Der Abschluss dieser Übernahme ist ein wichtiger Meilenstein unserer Wachstumsstrategie. Er unterstreicht unseren Fokus auf organisches und anorganisches Wachstum und demonstriert die Leistungsfähigkeit unserer skalierbaren Technologieplattform“, erklärt Philipp Kroetz, CEO von Allianz Direct.
Für die betroffenen Kunden ändert sich kurzfristig wenig: Verträge und zugesagte Services behalten ihre Gültigkeit. Allianz Direct kündigt an, die Kunden über den Eigentümerwechsel transparent zu informieren.
Im Oktober vergangenen Jahres wurde bekannt, dass sich die Baloise von FRIDAY trennt und das Portfolio an Allianz Direct veräußert (experten.de berichtete). Die Baloise begründete ihren Schritt u.a. damit, dass die Bedingungen in den stark umkämpften Kfz-Märkten Deutschland und Frankreich wenig förderlich für profitables Wachstum im Digitalversicherungssektor seien.
Beim 'blauen Riesen' schätzt man die Marktlage offenbar anders ein. Gründe dafür könnten auch andere Kooperation des Direktversicherers sein: Ab Herbst 2025 sollen Kunden von ING Deutschland digitale Kfz-Versicherungen direkt in der Banking-App abschließen können und durch die Übernahme des französischen Hausratversicherungsgeschäfts von Luko sei Allianz Direct dem Ziel, führende Online-Versicherer auf dem französischen Markt zu werden, einen großen Schritt nähergekommen, so Kroetz damals.
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