Das Europäische Parlament wird vom 6. bis 9. Juni neu gewählt. Dazu befragte der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) die zur Wahl stehenden deutschen Parteien zu ihren Positionen zur Vermittlerbranche. CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, AfD und Die Linke antworteten.
Die Fragen des BVK behandelten die Standpunkte zur EU-Kleinanlegerstrategie, zur Umsetzung von Nachhaltigkeitspflichten, zur „Open Insurance“ und zum EU-Vorhaben Financial Data Access and Payments Package (FIDA) sowie zum Bürokratieabbau.
Die Antworten der Parteien veröffentlicht der BVK in der Mai-Ausgabe seiner Verbandszeitschrift „VersicherungsVermittlung“ (VersVerm). Sie dienen interessierten Vermittlern als Wahlprüfsteine und zeugen davon, von welcher Partei der Berufsstand im Europäischen Parlament eher eine Unterstützung oder eher eine Belastung in den kommenden Jahren erfahren wird. Damit erhalten die Vermittler eine Orientierung zur Stimmenabgabe.
BVK-Mitglieder erreicht die VersVerm in den nächsten Tagen. Pressevertreter können das Mai-Exemplar kostenlos beziehen. Die VersVerm kann auch von Nicht-Mitgliedern im Jahresabonnement für 70 Euro bzw. das Einzelheft für 7 Euro erworben werden.
Im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung des BVK am 23./24. Mai in Berlin wird sich die Fachtagung dem Thema „EU-Kleinanlegerstrategie – Ideologie auf Kosten des Kunden?“ ebenfalls den Positionen der Parteien diskursiv widmen.
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