Jeder Kassenbon zeigt sie schwarz auf weiß: die Preissteigerungen durch die Inflation. Insbesondere beim Sparen, bei Verträgen zur Absicherung des Einkommens und in der Altersvorsorge erweist sich die Inflation als unsichtbare Gefahr. Vor dem Hintergrund der aktuell hohen Inflationsrate von über 6 Prozent setzt sich die Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871) mit den immer größer werdenden Finanzierungslücken in Deutschland auseinander und zeigt, wie Makler und Kunden jetzt reagieren können.
Die Zielinflationsmarke der Europäischen Zentralbank liegt bei 2 Prozent. Bereits mit dieser konservativen Inflationsrate sinkt der Wert des Geldes fast um die Hälfte. Im Juli 2023 liegt die Inflation in Deutschland bei voraussichtlich 6,2 Prozent, was den Zielwert mehr als das Dreifache übersteigt. Für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeutet das, dass sie für das gleiche Geld künftig über weniger Kaufkraft verfügen. Die negativen Auswirkungen auf Altersvorsorge und Berufsunfähigkeitsversicherung hat dabei allerdings kaum jemand im Blick.
Handlungsspielräume trotz Inflation
„Aufgrund der langanhaltenden hohen Inflation ist ein Umdenken gefragt, was die Altersvorsorge, aber auch die Absicherungssummen der Berufsunfähigkeitsversicherungen betrifft“, sagt Hermann Schrögenauer, Vorstand der LV 1871. „Wenn wir wissen, dass bereits eine moderate Geldentwertung von 2 Prozent eine Lücke in unsere Vorsorge und Absicherung reißt, was passiert dann erst bei mehr als 6 Prozent Inflation? Damit die Sicherung von Handlungsspielräumen in herausfordernden Zeiten und in der Zukunft gelingt, müssen auch wir als Versicherer entsprechende Optionen für Versicherte aufzeigen.“
Gerade bei Sparverträgen machen beispielsweise fondsgebundene Versicherungen Sinn, da Aktien durch ihre lange Laufzeit und breite Streuung als Inflationsschutz in der Altersvorsorge gelten. „Schauen wir uns allerdings Berufsunfähigkeitsversicherungen an, stellen wir fest, dass bei Versicherungsprodukten im Markt bislang lediglich Dynamiken von rund 3 Prozent üblich sind. Dabei schließt die Hälfte der Verträge gar keine Dynamik ein“, sagt Hermann Schrögenauer.
Daher gilt es, die Lücke zwischen einer viel zu niedrigen Dynamik und einer sechsprozentigen Inflationsrate mit allen Mitteln einzudämmen – bei der Altersvorsorge genauso wie bei der Berufsunfähigkeitsversicherung.
Absicherung und Vorsorge in Zeiten von Inflation
Beim Mitdenken der Finanzierungslücke nehmen Maklerinnen und Makler eine wichtige Rolle ein: Mit einer vorausschauenden Beratung schaffen sie Bewusstsein und zeigen Möglichkeiten, die Lücke über eine flexible und bedürfnisorientierte Auswahl von Versicherungslösungen zu adressieren.
So enthält die Berufsunfähigkeitsversicherung der LV 1871 bei Abschluss auf Wunsch eine Beitragsdynamik von bis zu 5 Prozent. Schüler, Studenten und Auszubildende können eine bestehende Dynamik nach Abschluss eines Studiums oder einer Ausbildung entsprechend erhöhen. Bei der Risikolebensversicherung können Kundinnen und Kunden Nachversicherungsgarantien nutzen und so die Versicherungssumme während der Laufzeit erhöhen. In der Rentenversicherung sind jederzeit Zuzahlungen in unbegrenzter Höhe möglich; auch Einmalbeiträge sollten in die Überlegungen einbezogen werden.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Finanzielle Freiheit in Zeiten der Krise
Zwar lebt der Durchschnitt der deutschen Bevölkerung frei von sichtbarem finanziellem Chaos, aber über eine krisensichere und nachhaltige Finanzaufstellung verfügen die wenigsten. Es braucht mehr Mut zum Investment und Interesse an Finanzwissen.
Inflation: Wer profitiert von ihr, wer leidet?
4 von 10 Deutschen fürchten um ihr Erspartes
Finanzplanung auf dem Tiefpunkt: Nur 26 Prozent der Deutschen planen ihre Finanzen aktiv
Die finanzielle Absicherung wird in Zeiten unsicherer Rentensysteme und wachsender Altersarmut immer wichtiger. Dennoch haben nur 26,3 Prozent der Menschen in Deutschland einen Finanzplan für 2025, wie eine aktuelle Umfrage der LV 1871 zeigt.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Solvium löst Fonds vorzeitig auf – Neue Transportlogistik-Beteiligung gestartet
Die Solvium Holding AG wird den 2020 aufgelegten Publikumsfonds „Solvium Logistic Fund One“ vorzeitig auflösen. Trotz der verkürzten Laufzeit um ein bis zwei Jahre soll die angestrebte Zielrendite von mindestens 4,56 Prozent pro Jahr für Anleger erreicht werden.
Multi-Asset-Strategien: Warum Anleihen wieder an Attraktivität gewinnen
Globale Anleihen könnten langfristig attraktive Renditen liefern – eine Entwicklung, die sich auf Multi-Asset-Portfolios auswirken dürfte. Laut Vanguard-Analyst Lukas Brandl-Cheng sprechen mehrere Faktoren für eine stärkere Gewichtung von Anleihen.
Börsenturbulenzen bremsen M&A-Aktivitäten
Die aktuelle Marktlage bleibt volatil: Die jüngsten Börsenturbulenzen verunsichern nicht nur Investoren, sondern dämpfen auch die Dynamik geplanter Fusionen und Übernahmen (M&A). Insbesondere der anhaltende Handelsstreit und mögliche Strafzölle belasten das Investitionsklima.
BaFin warnt: Milliardenverluste durch Turbo-Zertifikate für Privatanleger
Die BaFin-Studien zum Zertifikate-Markt zeigen alarmierende Ergebnisse: Während es keine Hinweise auf systematische Fehlberatung bei Anlage-Zertifikaten gibt, haben Turbo-Zertifikate in fünf Jahren Verluste von 3,4 Milliarden Euro verursacht. Die BaFin will nun strengere Maßnahmen prüfen.