Die Corona-Krise hatte zur Folge, dass viele Deutsche wesentlich mehr Geld zurückgelegt haben als üblich. Eine sichere Vorsorge ist dafür allerdings nicht geschaffen. Wieso dies so ist, liegt insbesondere an einem Umstand. Die Deutschen sparen eher konservativ.
Klassische Anlageprodukte stehen bei ihnen hoch im Kurs. Diese gleichen Verluste im Wert des Sparvermögens jedoch in der Regel unzureichend aus. Wer wissen will, wie sich in einer Krise effizient sparen lässt, sollte diesen Beitrag lesen.
ETF-Sparen in der Krise - deshalb ist es sinnvoll
In Krisenzeiten leidet nicht selten die Börse. Davon sollte sich niemand, der mit einem ETF Sparplan liebäugelt, abschrecken lassen. ETF-Sparen profitiert von Langfristigkeit. Im Idealfall gleichen sich momentane Verluste in der Zukunft aus. Viele ETF-Fonds haben in der Vergangenheit dahingehend mit sehr guten Quoten überzeugt. Es kann sogar Sinn ergeben, gerade viel Geld in der Krise ins ETF-Sparen zu investieren. Im Regelfall erholen sich krisengebeutelte Börsenwerte wieder. Ein ETF Sparplan Vergleich bietet eine erste Orientierung hinsichtlich einer Vielzahl verschiedener ETFs.
Die Deutschen sparen in der Krise - das deutsche Rekordvermögen
Das Sparvermögen hat einen Höchststand erreicht. Etwa Siebenbillionen Euro haben die Deutschen auf der hohen Kante. Diese immense Summe stellt eine Rekordmarke dar. Hauptgrund: In den jüngsten Krisenzeiten fehlten aufgrund von Lockdown-Bestimmungen schlicht die Konsummöglichkeiten. Dazu tritt, dass in Deutschland viele Menschen in Krisenzeiten ihr Geld ungern unbedacht ausgeben mögen. Gleichzeitig haben viele Menschen in der Corona-Krise ihren Job verloren oder sind in Kurzarbeit gegangen. Auf die Rente kann sich dies langfristig negativ auswirken. Geld, das auf dem Konto liegt, verliert im Laufe der Zeit an Wert. Eine Rentenlücke gleicht es womöglich schlecht aus. Wege in Krisenzeiten vorzusorgen und sinnvoll für den Ruhestand zu sparen, gibt es dennoch.
Krise als Risiko für die Rente - effektives Sparen ist wichtig
Die Angst, dass Geld im Alter knapp wird, treibt schon lange viele Menschen um. Negativzinsen, Verwahrentgelte für Vermögen auf dem Konto und Schwächen des Rentensystems befeuern diese Angst. Die Corona-Krise hat aus diesem Grund bei vielen Deutschen den Willen erweckt, privat für das Alter vorzusorgen. Trotz des gewachsenen Sparvermögens in Deutschland erscheint die gegenwärtige Krise vielen als Hemmnis. Das Vorhaben, fürs Alter vorzusorgen, verschieben sie auf später. Eine gute Nachricht: Fürs Sparen gibt es keine unpassende Zeit. Für bestimmte Arten des Sparens eignen sich Krisen sogar ganz besonders.
ETF-Sparen - die flexible Altersvorsorge in der Krise
Viele Menschen in Deutschland setzen auf Bewährtes. Als ideale Anlageprodukte fürs Alter gelten ihnen ein eigenes Haus oder ein Riester-Sparplan. Eine Erkenntnis scheint dennoch allmählich durchzusickern: Sparen an der Börse lohnt sich. Besonders beliebt sind dabei ETF-Sparpläne. Diese funktionieren wie ein klassischer Banksparplan, bespart werden dabei jedoch Börsenwerte. Ein großer Vorteil des ETF-Sparens: Bereits mit niedrigen Summen, beispielsweise fünfzig Euro im Monat, kann erfolgreiches ETF-Sparen gelingen. Ein zweiter Vorteil besteht in der Flexibilität. Die Sparsumme lässt sich theoretisch jeden Monat angleichen.
ETF-Sparen - wie funktioniert es genau?
Der DAX bildet die 30 größten Unternehmen der Börse ab. Es handelt sich um einen Verbund besonders starker börsennotierter Unternehmen. Ein ETF-Fond funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip. Im Fond befinden sich eine Reihe von Unternehmen. Bespart wird der gesamte Fond. Mit einem ETF-Sparplan investiert man also möglichst lange in eine Vielzahl von Börsenwerten. Gewinne und Verluste der einzelnen Unternehmen gleichen sich aus - so sinkt das Risiko bei dieser Art des Investierens. Ein ETF- Sparplan gilt allgemein als Sparprodukt mit moderaten Risiken.
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