Nicht nur bei Bitcoin, Ethereum & Co. ging es bei den Preisen in den letzten Monaten deutlich bergab. Auch zahlreiche NFTs büßten deutlich an Wert ein. Doch während die Begeisterung für Kryptowährungen nach wie vor anhält, werden NFTs kaum noch als Anlagechance wahrgenommen.
Wie eine aktuelle Bloomberg-Umfrage (MLIV Pulse) aufzeigt, sind einige der Marktteilnehmer in puncto Kryptowährungen zwar immer noch verunsichert, doch immerhin knapp jeder Vierte Anleger ist der Überzeugung, dass Kryptowährungen die Zukunft sind. NFTs werden hingegen lediglich von 9 Prozent als chancenreiche Anlageobjekte betrachtet.
Dass Digitalwährungen von den Anlegern trotz des jüngsten Kursrückgangs nicht abgeschrieben werden, das zeigen auch Daten der Statista Global Consumer Survey. Demnach waren im Sommer 2022 etwa 16 Prozent der Bürger in Deutschland in Kryptowährungen investiert, wohingegen weitere 17 Prozent in der Zukunft hierin investieren wollen. Zum Vergleich: Im Sommer 2020 lag der Anteil noch bei 7 bzw. 9 Prozent.
Und während es um das Wissen rund um Kryptowährungen zunehmend besser bestellt ist, sind NFTs für viele noch ein Buch mit sieben Siegeln. 68 Prozent der Bundesbürger geben an, noch nie etwas von NFTs gehört oder gelesen zu haben. Die mit der Sache Vertrauen scheinen unterdessen skeptisch zu werden: das Handelsvolumen auf NFT-Marktplätzen ist im Juni und Juli massiv eingebrochen.
Auch Google-Suchmaschinendaten zeigen auf, dass das Interesse an NFTs zuletzt deutlich bergab ging.
Gemäß jüngsten Umfragedaten befindet sich die Mehrheit der NFT-Anleger mit ihren digitalen Assets im Minus. Anders bei Krypto-Anlegern: mehr als die Hälfte der Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) Adressen befinden sich in der Gewinnzone, was bedeutet, dass die Coins zu einem Zeitpunkt gekauft wurden, als der Kurs noch niedriger notierte.
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