VEMA: Zur Gefahr durch Intermediäre

Immer wieder schlägt bei einzelnen Berufsverbänden das Thema auf, dass die Nutzung von Intermediären – wie Pools und Verbünden – die Unabhängigkeit des Versicherungsmaklers gefährden kann.

Vorstand-2022-VEMAVorstand-2022-VEMAVEMA Versicherungsmakler Genossenschaft eG

Ein klares Statement der VEMA eG

Gleich zu Beginn: Die Berufsverbände irren, wenn sie glauben, dass durch die Nutzung von Intermediären die Unabhängigkeit der Versicherungsmakler eingeschränkt wird.

Sicher ist es von Vorteil, einen starken Partner wie die VEMA eG an der Hand zu haben. Wir als Maklergenossenschaft stärken unseren VEMA-Partnern den Rücken. Woher kommt also der Irrglaube, Makler würden Ihre Unabhängigkeit zumindest ein Stück weit verlieren? So wirklich können wir die Frage nicht beantworten. Berufsverbände kritisieren eine Einschränkung der Unabhängigkeit, die vor allem durch neue Technologien hervorgerufen werden soll.

Natürlich strebt auch die VEMA nach immer mehr (auch technischen) Diensten, die den Versicherungsmakler in seinem täglichen Geschäft entlasten sollen. Vor allem geht es darum, unsere Makler so zu unterstützen, dass diese einige Arbeitsschritte schneller abwickeln können. Rutschen unsere Makler dadurch dann automatisch in eine Abhängigkeit? Wohl eher nicht, denn wir erleichtern die Arbeit, können und wollen sie dem Makler aber nie komplett abnehmen. Die Sachwalterpflichten der Makler werden also zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Im Gegenteil – Die Einhaltung wird sogar durch entsprechende Informationen und Dienste der VEMA gefördert.

VEMA unterstützt die Makler in ihrer Unabhängigkeit. Wir erbringen wertvolle Leistungen, die Makler in ihrer Eigenständigkeit bestärken sollen. Was macht uns so besonders? Wir haben mit gutem Gewissen die Rechtsform einer Genossenschaft gewählt. Die Interessen unserer Mitglieder sind demnach also nicht primär auf eine Gewinnerzielung ausgerichtet. Unsere Vorstände und Aufsichtsräte sind selbst Makler und vertreten folglich bestmöglich die Interessen eines Versicherungsmaklers. Die VEMA punktet zudem – im Vergleich zu anderen Dienstleistern – mit ihren Direktanbindungen. Die Courtage für den Makler wird nicht geschmälert. Für Kleinbestände kann eine Abwicklung über den VEMA-Pool erfolgen. Hier arbeiten wir nach dem Prinzip: Das Beste aus zwei Welten.

Marktzugang

Unabhängigkeit entsteht zudem dadurch, dass dem Makler regelmäßig der gesamte Marktzugang zur Verfügung steht und er jederzeit eine freie Produktauswahl genießen kann. Die Courtagen, welche der Makler direkt vom Versicherer oder über den Intermediär erhält, liegen meist auf ähnlichem Niveau. Der Intermediär erhält – wie auch andere große Vertriebseinheiten – in der Regel 10 bis 20 Prozent höhere Courtagesätze und kann davon sein Dienstleistungsangebot finanzieren, ohne den Versicherungsmakler hierbei finanziell zu belasten.

Wir finden dies nur fair, weil hier die Größenvorteile von Großmaklern und -vertrieben weitgehend relativiert werden und ein fairer Wettbewerb entsteht. Müsste ein Makler jetzt einen Intermediär selbst bezahlen, und damit auf 10 bis 20 Prozent seiner Courtage verzichten, so könnte dieser höchstwahrscheinlich nicht mehr betriebswirtschaftlich arbeiten.

Ohne Intermediäre kann eine qualitative Ausbildung der Mitarbeiter sowie eine Produktaufbereitung im Maklerbetrieb kaum oder nur sehr erschwert erfolgen. Dies würde sich deutlich auf eine schlechtere Dienstleistungsqualität gegenüber den Kunden auswirken. Auch hier fördern Intermediäre die Unabhängigkeit wieder indirekt.

Die Unabhängigkeit des Versicherungsmaklers wird also zu keinem Zeitpunkt und in keiner Weise auch nur ansatzweise gefährdet. Von einem Schaden kann wohl nur dann gesprochen werden, wenn Makler auf die Angebote und Mehrwerte unserer Genossenschaft verzichten müssten. Es ist ein Gewinn, Partner oder Genosse der VEMA zu sein.

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