2021 hat sich bei der europäischen Payment-Lösung Bluecode viel getan. Neben neu dazugewonnen Banken- und Handelspartnern brachte das Jahr auch wichtige Investmentpartner. Mehrwertbasiertes Bezahlen mittels Händler-Apps gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Die Kombination von mobilen Bezahlen und Mehrwertservices ist gefragt. Bluecode setzt auf starke Partnerschaften und blickt gemeinsam auf ein erfolgreiches Jahr 2021 zurück: Die Akzeptanz im österreichischen Lebensmittelhandel lag bei Jahresende bei rund 85 Prozent. In Deutschland entstanden Kooperationen mit den Drogerieketten Müller und Rossmann und dem Lebensmittelhändler EDEKA Südwest und die Fußballvereine Karlsruher SC und TSG Hoffenheim integrierten Bluecode als Bezahlmittel in ihre Apps und Stadien. Das für Österreich breitenstärkste Projekt ist jö&GO!, das gemeinsam mit dem jö Bonusclub umgesetzt wurde. Bluecode-CEO Christian Pirkner sagt:
2021 war ein großes Jahr für uns. Tatsächlich haben wir fast jeden Monat ein großes Ziel erreicht oder Projekte mit unseren Partnern erfolgreich abgeschlossen. Eine Sache ist für uns klar: Mehrwertbasiertes mobiles Bezahlen wird für den Handel immer wichtiger, bindet Kunden und stärkt den Umsatz.
One-Scan Checkout per Smartphone in Österreich und Deutschland
Im Februar 2021 wurde jö&GO! gestartet, ein neuer Checkout-Prozess an der Kasse direkt aus der App des jö Bonusclub, der größten Kundenbindungsplattform Österreichs. Jö&GO! ermöglicht dem Kunden mit nur einem Scan die Verbindung von Mehrwertservices der jö-Karte mit mobilem Bezahlen per Bluecode.
Im März 2021 beginnt die deutsche Drogeriekette Rossmann, Bluecode als Bezahloption in ihren knapp 2.200 Filialen in Deutschland anzubieten. Neben der Abwicklung von Bluecode wurde auch die Akzeptanz von asiatischer Kaufkraft via Alipay und WeChat ermöglicht, welche mit der Bluecode Kassenintegration kompatibel sind.
Im April 2021 kam mit dem Hopp Family Office der Brüder Daniel und Oliver Hopp ein wichtiger Investor an Bord. Die Söhne des SAP-Gründers Dietmar Hopp investierten als Lead Investor 20 Millionen Euro in die europäische Payment-Lösung Bluecode.
Sportlich ging es im Mai 2021 weiter: Der deutsche Zweitligist Karlsruher SC integrierte Bluecode als Bezahloption in seine App und die Kassensysteme seines Stadions und tut es damit den Bundesliga-Klubs 1. FC Köln und FC Augsburg gleich. Fans des KSC können nun bargeldlos für ihre Getränke, Snacks, Tickets und ihr Merchandise bezahlen.
Im Juni 2021 schlossen Bluecode, epay und Huawei eine gemeinsame Partnerschaft, die neue Chancen für den Handel in Deutschland und Österreich bringt. Mehr als 15 Millionen Huawei-Kund*innen können nun mit Huawei Pay auch bei Bluecode-Händlern bezahlen. Weitere Informationen dazu gibt es auch hier.
Hypo Oberösterreich als weitere Partnerbank
Im August 2021 konnte Bluecode mit Hypo Oberösterreich eine weitere Partnerbank für sein europäisches Zahlungsnetzwerk gewinnen. Somit können Kund*innen der Hypo Oberösterreich ihr Girokonto direkt mit Bluecode und Bluecode-fähigen Apps verbinden. Einkäufe werden so ganz ohne zwischengeschaltete Karten- und Banksysteme direkt vom Konto abgebucht. Neben der Hypo Oberösterreich schlossen sich zahlreiche weitere österreichische Banken dem Bluecode-Netz an.
Im September 2021 kam mit der TSG Hoffenheim ein weiterer Bundesligist ins Bluecode-Netzwerk hinzu. Fans können per TSG-App bargeldlos bezahlen und dabei gleichzeitig Mehrwertservices nutzen.
Die Drogeriekette Müller startete mit 1. November 2021 ihre eigene App mit der Funktion „Müller Pay“. Mit dieser können dank Bluecode in allen österreichischen und deutschen Müller-Filialen bargeldlos bezahlt und Mehrwertservices wie die „Müller Blüten“ gesammelt und eingelöst werden. Müller ist das erste deutsche Einzelhandelsunternehmen, das Bluecode direkt in die eigene App integriert.
Seit November 2021 ist Bluecode als Bezahlfunktion zweier Bestell-Apps des zweitgrößten EDEKA-Verbundes in Deutschland, EDEKA Südwest, verfügbar. Bluecode ist direkt in die
Markt-Bäckerei-App und die Frühstücks-App integriert, mit denen Kund*innen und Mitarbeiter*innen Frühstück und Snacks vorbestellen und im Voraus bezahlen können. Pirkner fasst zusammen:
Die Projekte haben alle zwei Dinge gemeinsam: Einerseits verbinden sie Mehrwertservices wie Rabatte und Sammelkarten und mobiles Bezahlen in einer App – und ermöglichen einen One-Scan Checkout. Andererseits sind sie nahtlos in die Apps der Händler intergriert, wodurch Händler ihre Kund*innen vom Bestellen bis hin zum Bezahlen bei sich halten können.
EMPSA: Bezahlen in ganz Europa
Ein weiteres wichtiges Projekt ist die Entwicklung von EMPSA, der European Mobile Payment Systems Association. 14 Mobile-Payment-Anbieter aus 15 europäischen Ländern treiben gemeinsam die Interoperabilität unter euopäischen Mobile-Payment-Lösungen voran. EMPSA hat in den letzten zwei Jahren einige wichtige Meilensteine erreicht, wie etwa die erste erfolgreiche Bezahlung per Schweizer Mobile-Payment-System Twint bei einem deutschen Händler im Bluecode-Netz. Pirkner sagt:
Als Leiter der technischen Gruppe bei EMPSA kann ich mich nur darüber freuen, was uns in diesem Jahr gelungen ist. Wir haben einige technische Herausforderungen gemeistert, die den Weg für ein größeres EMPSA-Roaming-Netz ebnen.
Das Ziel von EMPSA ist, europäische Mobile-Payment-Anbieter miteinander zu verknüpfen, sodass Europäer*innen mit der App ihrer Wahl ohne Zusatzkosten europaweit grenzüberschreitend bezahlen können.
2022 wird ein weiteres Expansions-Jahr für Bluecode
2022 hat Bluecode einiges vor, erläutert Pirkner: Man möchte die Akzeptanz von Bluecode im Einzelhandel weiter voranbringen. Die Strategie dabei sei, Bluecode in weitere große Händler- und Bankenapps zu integrieren, sodass noch mehr Kund*innen profitieren.
Auch an EMPSA wird weiter gearbeitet. So ist geplant, dass 2022 der „Alpen-Cluster“ live gehen wird: Twint- und Bluecode-Nutzer*innen können somit im jeweiligen Gast-Payment-Netzwerk zahlen. Auch Italien soll im Laufe des ersten Halbjahres via POC an den Alpen-Cluster angebunden werden.
Man sei davon überzeugt, dass 2022 das Jahr des One-Scan Checkouts wird: eine App für alles. Und man forciere die europäische Payment-Interoperabilität. Man arbeite unermüdlich daran weiter und stärke darüber den Handel und die Banken in Europa, schließt Pirkner ab.
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