FS Colibri Event Driven Bonds geht auf Renditejagd

Andreas Meyer berät zukünftig einen eigenen Rentenfonds. Der Spezialist für europäische Anleihen und Zinssondersituationen macht sich dazu mit dem FS Colibri Event Driven Bonds selbständig. Der Fonds positioniert sich im Bereich Alternative Fixed Income.

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Meyer selektiert im Wesentlichen Hybridanleihen, Senior Non-Investmentgrade-Unternehmensanleihen sowie Wandelpapiere in Sondersituationen, die deutlich höhere Renditen erwarten lassen als klassische Investmentgrade-Titel. Als Haftungsdach hat der Anleiheexperte die FIDUS Finanz AG ausgewählt. Als Kapitalverwaltungsgesellschaft fungiert Ampega Asset Management und als Verwahrstelle wird die Schweizer Großbank UBS tätig.

Andreas Meyer hat zuvor mehrere Jahre lang unter anderem den bekannten Aramea Rendite Plus und den Aramea Rendite Plus Nachhaltig als Co-Manager betreut. Diese Fonds, die schwerpunktmäßig Nachrang- und Hybridanleihen erwerben, verfügen aktuell über ein Volumen von 1,7 Mrd. Euro. Als Gründer seines eigenen Unternehmens, der Fountain Square Asset Management GmbH, will Meyer die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Aramea Asset Management in anderen Projekten fortsetzen.

Den FS Colibri Event Driven Bonds (ISIN: DE000A2QND12 und DE000A2QND20) betreut Andreas Meyer in Anlehnung an einen Barbell-Ansatz: Auf der einen Seite werden vergleichsweise konservative Titel mit geringem Beta und hoher Liquidität erworben. Diese sollen für Handlungsfähigkeit und Stabilität im Portfolio sorgen sowie den erhöhten Kupon einsammeln. Der Bondspezialist erläutert weiter:

Auf der anderen Seite werden echte Alpha-Ideen selektiert. Diese zeigen aufgrund des Nischencharakters häufig Marktineffizienzen und versprechen überdurchschnittliche Erträge.

Insgesamt soll sich der neue Fonds unabhängig von den klassischen Rentenmärkten entwickeln, was in Phasen steigender Zinsen besonders lohnenswert erscheint.

Nach Abschluss der Aufbauphase soll das Portfolio maximal 50 bis 70 Positionen umfassen. Die Zinskomponente seiner Erträge wird der Fonds im Wesentlichen ausschütten, Meyer plant mit einer Ausschüttungsrendite von 2,5 bis 3,0 Prozent. Als Gesamtrendite peilt der Investor Werte von 5,0 bis 7,0 Prozent p.a. vor Kosten an. Der Fonds richtet sich an institutionelle Anleger. Für die I-Tranche gilt eine Mindestanlage von 50.000 Euro; eine Retail-Tranche soll später folgen. Meyer erklärt:

In die besonders preiswerte Seed-Tranche können Investoren der ersten Stunde zunächst ab 500.000 Euro Einmalanlage einsteigen. Später wird diese Schwelle deutlich angehoben.

Das umfangreiche Investmentuniversum, in dem Meyer und sein Team nach marktunabhängigen Opportunitäten screenen, besteht aus über 1.700 Anleihen vor allem in Europa. Das Screening selbst basiert auf einem systematischen Ansatz, bei dem die Anleihemärkte ununterbrochen nach Marktanomalien untersucht werden. Zudem existiert ein breites Netzwerk bei Emittenten und Handelspartnern in Europa. Meyer weiß:

Gerade in dieser Nische ist das nicht zu unterschätzen.

Anschließend beginnt die akribische Suche nach Katalysatoren für einen zukünftig positiven Einfluss auf ein Wertpapier, bevor es dann den Weg ins Portfolio findet. Investiert werde vorzugsweise in echte Überzeugungen, und das auch nur dann, wenn die Marktsituation einen Einstieg nahelegt, so der Portfoliomanager

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