Der „Impact Aktienfonds“ der unabhängigen Vermögensverwaltung 4L Capital AG aus Ettlingen ging am 1. Dezember als Artikel 9-Fonds der EU-Offenlegungsverordnung an den Start. Das Fondsmanagement identifiziert globale Unternehmen, die ganz konkret einen ökologischen oder gesellschaftlichen Mehrwert bieten. So soll das Impact Investing demokratisiert werden.
Impact Investing wird im Allgemeinen immer noch als Anlagestrategie für sehr vermögende Privatpersonen und institutionelle Anleger verstanden. Das liegt daran, dass diese spezielle Anlagestrategie, die auf eine unmittelbare Wirkung des eingesetzten Kapitals in ökologischer oder sozialer Hinsicht gerichtet ist, bisher meist nur über unternehmerische Direktbeteiligungen beziehungsweise entsprechende Fonds umgesetzt wird.
Michael Gehrsitz, Vorstand der 4L Capital AG, sagt:
Diese Konzepte sind für viele Anlegerinnen und Anleger aufgrund des dafür erforderlichen erheblichen Kapitals nicht machbar. Auf der anderen Seite sehen wir einen gewaltigen Trend zum Impact Investing über alle Investorengruppen hinweg. Daher haben wir uns entschieden, den Zugang zum Impact Investing zu demokratisieren und einen Publikumsfonds parallel zu dem bereits seit vielen Jahren betriebenen Management größerer liquider Vermögen aufzulegen.
Der neue Publikumsfonds investiert ausschließlich in Impact-Aktien
Der „4L Capital Impact Aktienfonds“ ist als sogenannter Artikel 9-Fonds der EU-Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor qualifiziert. Es wird eine institutionelle Tranche (ISIN: DE000A3C6AL3 / WKN: A3C6AL) und eine Retailtranche für Privatanleger (ISIN: DE000A3C6AK5 / WKN: A3C6AK) aufgelegt. Die institutionelle Tranche ist ab 200.000 Euro zugänglich, die sparplanfähige Retailtranche zu einem Ausgabepreis von 100 Euro.
Der Fonds konzentriert sich auf ein globales, streng auf tatsächliche Wirkungsorientierung ausgerichtetes Portfolio und ist ab 1. Dezember investierbar.
Portfoliomanager Steffen Schäfer erklärt:
Bei der Aktienauswahl werden Nachhaltigkeitskriterien, die einen Impact generieren, und klassische Fundamentaldaten über den sogenannten Value-Ansatz berücksichtigt. Das Fondsmanagement identifiziert Unternehmen, die durch ihre Produkte oder Dienstleistungen einen Mehrwert für Umwelt oder Gesellschaft bieten. Durch die selbst auferlegten sehr strengen Negativkriterien für den Ausschluss vieler Werte gehen wir über normales ESG-Investing weit hinaus.
Das Managementteam orientiert sich im Sinne des Impact Investing an den Negativ- und Positivkriterien in Bezug auf Nachhaltigkeit eines Unternehmens im Rahmen der Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen. Es werde angestrebt, nur in Unternehmen zu investieren, die einen positiven Impact bewirkten.
So sagt 4L Capital-Managing Director Peter Brock:
Die Portfoliounternehmen sollen Lösungen für globale Herausforderungen wie Klimawandel, Wasserknappheit oder auch den demographischen Wandel leisten. Das ist das Fundament für das Wachstum dieser Unternehmen, um mittel- und langfristig mindestens eine marktübliche Rendite zu erzielen. Wir zeigen mit unserem Impact-Aktienfonds, dass Impact Investing die gleichen Renditen erbringen kann wie ein herkömmliches Aktieninvestment.
Impact Investing auch für Kleinanleger
Vorstand Michael Gehrsitz betont:
Wir analysieren bei börsennotierten Unternehmen den avisierten und echten Impact auf Basis von allgemeinen Veröffentlichungen und Analystenreports. Durch unsere Aktieninvestments erhöhen wir die Sichtbarkeit von unterbewerteten Impact-Unternehmen und schaffen dadurch eine größere Positionierung für deren Ziele.
Ralph Suikat, Vorsitzender des Aufsichtsrats der 4L Capital AG, stellt das übergeordnete Ziel des Investmentansatzes heraus: Die 4L Capital agiere als erfahrene und verantwortungsbewusste Vermögensverwaltung für private Vermögen und Family Office-Dienstleistungen. Laut eigenen Angaben zeichnet sich das Unternehmen durch einen klaren Fokus auf zukunftsorientierte Anlagen aus. Diese seien zum Beispiel in ausgewählten börsennotierten Unternehmen, die einen Beitrag zur Lösung der großen ökologischen, und sozialen Herausforderungen unserer Zeit leisten würden. Mit ihrem Aktienfonds würden sie auch dem Ziel der Demokratisierung des Impact Investing näher kommen, denn Impact soll auch für Kleinanleger zugänglich sein, so Suikat.
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