Statt bisher 50 Prozent übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung bei Zahnersatz nun einen Festzuschuss in Höhe von 60 Prozent.
Wer regelmäßige Zahnvorsorge im Bonusheft nachweisen kann, kann es sogar bis zu 75 Prozent bekommen.
Allerdings warnt die uniVersa davor, dass die Prozentsätze trügerisch sind und auf den ersten Blick eine auskömmliche Versorgung vermuten lassen. Jedoch müssen Patienten weiterhin mit hohen Eigenbeteiligungen bei Zahnersatz rechnen, weil der Festzuschuss und die erhöhten Prozentsätze nur für eine einfache Regelversorgung gewährt werden.
Diese darf nach dem Wirtschaftlichkeitsgebot des Sozialgesetzbuches nur ausreichend und zweckmäßig sein.
Hochwertiger Zahnersatz weiterhin kostspielig
Kassenpatienten müssen für hochwertigen Zahnersatz weiterhin tief in die eigene Tasche greifen.
Ein Praxisbeispiel verdeutlicht die Lücke: Ein Implantat mit Krone kostet rund 3.330 Euro. Die Kasse übernimmt davon maximal 535 Euro. Die restlichen 2.795 Euro müssen Patienten selbst bezahlen.
Deswegen bleibt trotz der Erhöhung des Festzuschusses eine private Zahnzusatzversicherung empfehlenswert. Allerdings sollte man beim Abschluss darauf achten, dass der Tarif auch für hochwertigen Zahnersatz wie Brücken, Kronen und Implantate leistet und die Kosten bis zu den Höchstsätzen der Gebührenordnung für Zahnärzte übernommen werden.
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