Etwas mehr als 26 Prozent der hiesigen Anteile offener Publikums- und Spezialfonds befinden sich inzwischen in den Händen deutscher Privatanleger. Zum Vergleich: im Jahr 2018 lag der Anteil noch bei 18 Prozent. Der Einfluss der Bürger nimmt stetig zu, im Angesicht der Sorge um die wirtschaftliche Lage bleibt das Thema der privaten Vorsorge für viele hochrelevant.
20 Prozent der Deutschen rechnen damit, dass sich ihre finanzielle Situation in der Zukunft verschlechtert - gegenüber dem dritten Quartal 2022 jedoch ein massiver Rückgang. Hier äußerten noch 38 Prozent diese Sorge. Die Veränderung dürfte damit zusammenhängen, dass der Ukraine-Krieg für zahlreiche Deutsche nicht mehr so omnipräsent ist.
Bei einem europaweiten Vergleich zeigt sich der große Einfluss Deutschlands. So befindet sich 27 Prozent des verwalteten Vermögens von Ucits-Fonds und AIFs in den Händen von Akteuren aus der Bundesrepublik - Deutsche stellen allerdings nur etwa 18,7 Prozent der Bevölkerung in der Europäischen Union.
Wie eine Infografik zeigt, gibt es bei den ETF-Anlagetrends eine deutliche Verschiebung. So kam es bei Themen-ETFs seit Jahresbeginn zu Kapitalabflüssen in Höhe von 553 Millionen US-Dollar; allein der Mai brachte wieder eine Trendumkehr in Gang, so scheint es: erstmalig gab es bei thematischen ETFs wieder Zuflüsse (89 Millionen US-Dollar). Die höchsten Zuflüsse gab es dabei in dem Bereich Smart Grid ("intelligente Stromnetze"), gefolgt von den Sektoren Infrastruktur und sauberes Wasser. Die höchsten Abflüsse waren unterdessen in der Sparte der E-Fahrzeuge und Batterien zu verzeichnen. Bei Bitcoin ETFs gab es zuletzt wieder an 5 aufeinanderfolgenden Tagen Nettozuflüsse.
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