Business Intelligence: Die wichtigsten BI-Trends 2024

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Das Analystenhaus BARC erstellt jährlich den Business Intelligence Trend Monitor, der einen Überblick über zentrale Themen in Unternehmen bietet. In diesem Jahr stehen Data Security und Privacy, Stammdaten- und Datenqualitätsmanagement sowie Data Governance an erster Stelle. Das Wissen um diese Trends kann Unternehmen bei der Auswahl geeigneter Business Intelligence Lösungen unterstützen.

Die Nutzung von Business Intelligence (BI) führt zweifellos zu besseren Entscheidungen, höherer Effizienz und allgemein optimierten Prozessen. BI und die präzise Analyse von Unternehmensdaten schaffen eine solide Grundlage für strategische Entscheidungen und individuelle Planung. Um die besten Instrumente zur Nutzung eigener Daten zu identifizieren, ist es hilfreich, sich mit den aktuellen BI-Trends vertraut zu machen. Der BI Trend Monitor von BARC bietet hier einen umfassenden Überblick, der es Unternehmen ermöglicht, gezielt ihre Ziele zu erreichen und Wettbewerbsvorteile zu erlangen.

Für die Ausgabe 2024 des BI Trend Monitors wurden rund 2400 Anwender, Berater und Anbieter zu den wichtigsten BI-, Analytics- und Datenmanagement-Trends befragt. Die Studie zielt darauf ab, ein umfassendes Bild und Einblicke in die Entwicklungen im BI-Markt und die Zukunft von BI zu liefern. Die Ergebnisse zeigen, dass Datensicherheit und Datenqualität im Jahr 2024 die wichtigsten Themen für Anwender von Data, BI und Analytics sind.

Datensicherheit, Qualitätsmanagement und Data Governance

Data Security und Privacy wurden erstmals in die abgefragten Themen aufgenommen und belegten direkt den ersten Platz. Stammdaten- und Datenqualitätsmanagement sind hingegen langanhaltende Trends, wobei letzterer bis zum vergangenen Jahr sechs Jahre in Folge als wichtigster Trend eingestuft wurde und nun den zweiten Platz belegt. Ebenfalls stabil auf Platz drei positioniert sich Data Governance, die maßgeblich die Datenkultur eines Unternehmens mitgestaltet. Unternehmen können Entscheidungsprozesse und Maßnahmen nur optimal absichern, wenn mit korrekten Daten gearbeitet wird.

Die Ergebnisse der BARC-Studie mit Data Security & Privacy, Datenqualitätsmanagement und Datenverwaltung als den drei wichtigsten Trends überraschen nicht: Der Umgang mit Daten und insbesondere deren Sicherheit spielt eine entscheidende Rolle für Business Intelligence, da BI-Systeme große Mengen sensibler Unternehmensdaten verarbeiten und analysieren. Die Bedeutung dieses Themas zeigt sich auch bei der Etablierung einer datengesteuerten Kultur, einem Trend, der vor fünf Jahren im BARC Trend Monitor eingeführt wurde. Vom fünften Platz in der ersten Auflage stieg er nun bis auf Platz vier, hatte 2023 sogar noch den zweiten Rang inne. Die Konstanz des Trends lässt Rückschlüsse auf ein wachsendes Bewusstsein zu, wie bedeutsam eine datengesteuerte Kultur im Unternehmen sein kann, um das volle Potenzial der genutzten Daten auszuschöpfen. Das spiegelt sich auch im Trend Datenkompetenz (Data literacy) auf dem fünften Platz wider, der dieses Jahr zum ersten Mal im Trend Monitor thematisiert wurde.

Die Analysten von BARC sehen in diesen fünf wichtigsten Trends die Grundlage für Unternehmen, ihre eigenen Daten zu verwalten und sinnvoll zu nutzen. Darüber hinaus zeigen die Themen, dass Unternehmen sich der Bedeutung sicherer und qualitativ hochwertiger Daten bewusst sind. Unternehmen möchten nicht nur möglichst viele Daten sammeln, sondern diese auch aktiv nutzen, um ihre Geschäftsentscheidungen zu verbessern – und das nicht nur im Management, sondern im gesamten Unternehmen. Damit das möglich wird, ist eine umfassende Datenkompetenz notwendig.

Künstliche Intelligenz gewinnt an Bedeutung

Ein Blick auf die weiteren 20 abgefragten Trends kann ebenfalls wertvolle Einblicke liefern. Der Trend Advanced Analytics, Machine Learning & AI zeigt, dass Künstliche Intelligenz für die Mehrheit der Unternehmen immer wichtiger wird und im diesjährigen Ranking von Platz 13 auf Platz 7 gestiegen ist. Die Studie betont, dass neben der fortschreitenden Technologie im Bereich Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen die menschlichen Aspekte in den Arbeitsprozessen weiterhin von entscheidender Bedeutung sein werden. Der BARC Trend Monitor hebt hervor, wie wichtig es ist, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeiter auf allen Ebenen datenkompetent und -bewusst sind, um den größtmöglichen Vorteil aus Business-Intelligence-Tools zu ziehen.

Die passende Business Intelligence Software

Unabhängig davon, welchen der BI-Trends ein Unternehmen als relevant für das eigene Business identifiziert hat, benötigt es ein passendes Business-Intelligence-Tool. Dieses sollte alle relevanten Kennzahlen für einen Vergleich zwischen Plan- und Istzustand bereitstellen. Die konkreten Effekte hängen dann stark von der Umsetzung, Integration und Anpassung der BI-Trends an die spezifischen Umstände des Unternehmens ab. Dazu zählen eine klare BI-Strategie sowie eine Bedarfsanalyse und Zieldefinition, ausgerichtet an den jeweiligen Anforderungen.

Bei der Auswahl von BI-Tools und -Technologien sollten Unternehmen Lösungen sorgfältig prüfen und auf einige Leistungsmerkmale achten, um alle Möglichkeiten zielführend zu nutzen. Wichtig sind unter anderem die empfängergerechte Aufbereitung und Verteilung von Berichten sowie die Vereinigung von Planung, Analyse, Reporting und Dashboarding in einem einzigen Produktkonzept. Zentral ist auch, dass es sich um eine zeitgemäße BI-Lösung handelt. Nur dann kann es gelingen, das Potenzial der Daten auszuschöpfen. Die richtige Software ermöglicht es durch exakte Kennzahlen, ein Unternehmen auch in unruhigen Zeiten sicher zu steuern, sie verbessert die Grundlagen für Entscheidungen und kann den Erfolg dauerhaft sichern.

Fazit: Mit dem Wissen um die aktuellen Business Intelligence Trends und einem Überblick über die als relevant eingestuften Maßnahmen können Unternehmen die besten und zeitgemäßen BI-Werkzeuge für ihren Bedarf identifizieren. Business Intelligence liefert auf Basis akkurater Daten Auswertungen als Entscheidungsbasis, um Pläne abzusichern und die Unternehmenssteuerung zu optimieren.