Online- und Offline-Konto im Vergleich: was ist besser?

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Die Frage, welches Konto besser ist, stellt sich oft gar nicht, denn es kommt auf den Typ an. Grundsätzlich kann man sagen, dass ein Online-Konto für Menschen geeignet ist, die sich gut mit digitaler Technik auskennen und wenig Beratung benötigen. Wer weniger mit Computer und Handy zu tun haben möchte und gerne persönlich beraten wird, ist bei einer Bank vor Ort besser aufgehoben.

Da der Fortschritt aber nicht stehen bleibt, muss sich früher oder später jeder damit auseinandersetzen, denn viele Banken schließen ihre Filialen, weil sich ein dichtes Filialnetz bald nicht mehr rechnet.

Online-Konto bietet günstige Preise und Flexibilität

Wer ein Online-Bankkonto eröffnen möchte, findet im Internet die passenden Anbieter. Bei der Auswahl sollte man sich Zeit nehmen, da die Konditionen oft schwer zu vergleichen sind. Hilfreich sind Vergleichsportale, bei denen man seine Wünsche eingeben kann und die dann die passende Online-Bank suchen. Bei der Entscheidung ist besonders auf folgende Konditionen zu achten:

  • Gibt es eine App?
  • Schutz des Kontos vor fremden Zugriffen
  • Höhe des möglichen Dispokredits
  • Kontoführungsgebühren
  • Höhe des Zinssatzes bei Überziehung

Viele Banken werben mit kostenloser Kontoführung. Das stimmt aber oft nicht ganz. Zwar wird der Zahlungsverkehr in der Regel kostenlos abgewickelt, aber Zusatzleistungen wie die Bankcard oder Bargeldabhebungen kosten zusätzlich Geld. Kundinnen und Kunden können sich über niedrigere Zinsen bei Krediten und höhere Zinsen beim Tagesgeld freuen.

Bei einer Online-Bank fehlt in der Regel der persönliche Ansprechpartner, was aber nicht bedeutet, dass keine Beratung stattfindet. In der Regel kann der Bankkunde per E-Mail, Chat oder Telefon mit seinem Berater kommunizieren. Die telefonische Hotline hat oft den Nachteil, dass es zu längeren Wartezeiten kommen kann.

Eine Online-Bank eignet sich für Menschen, für die das Handy zur zweiten Natur geworden ist, die gerne im Internet unterwegs sind und Vertrauen in die digitale Technik haben. Der Vorteil des Online-Bankings ist die Mobilität. Mit dem Handy kann von überall auf der Welt auf das Konto zugegriffen werden und mit wenigen Handgriffen ist der Kontostand abgefragt.

Eine regionale Bank bietet einen persönlichen Ansprechpartner

Wer zu einer Bank direkt vor Ort geht und dort ein Konto eröffnet, kennt einen persönlichen Ansprechpartner, der ihn berät und mit Rat und Tat zur Seite steht. Das schafft Vertrauen und ein gutes Gefühl, was bei Bankgeschäften sehr wichtig ist. Die Nähe bezahlt der Kunde mit höheren Gebühren. Produkte wie ETFs werden nicht immer angeboten und wenn, dann manchmal zu ungünstigen Konditionen.

Die Kundenberater der regionalen Banken nehmen sich oft viel Zeit, um das beste Produkt für ihre Kunden zu finden. Fast alle Offline-Banken bieten mittlerweile auch Internet-Banking an, sodass der Kunde die Vorteile einer Online-Bank nutzen kann. Dadurch kann der Kunde entscheiden, ob er seine Bankgeschäfte lieber weiterhin am Schalter oder bequem von zu Hause am Computer bzw. über das Handy erledigen möchte.

Auch bei der Suche nach einer geeigneten Regionalbank ist es nicht ratsam, einfach die nächstgelegene Bank zu wählen. Auch hier gibt es unterschiedliche Konditionen. Wer sich die Mühe macht und die Banken vergleicht, kann viel Geld sparen.

Fazit

Privatpersonen und Unternehmer, die sich der digitalen Transformation nicht entziehen wollen, greifen auf Online-Konten zurück. Sie sind günstiger und bieten mehr Flexibilität. Dennoch hat die klassische Filialbank nach wie vor ihre Berechtigung. Sie bietet einen persönlichen Ansprechpartner und eine gute Beratung. Auf die mobile App und das Online-Banking muss der Kunde trotzdem nicht verzichten.