Geld für die Vorsorge zurücklegen, um nach wenigen Jahren erneut darüber zu entscheiden. Oder kurz vor Rentenbeginn noch Lücken in der privaten Altersvorsorge schließen: Dies ist künftig bei der Allianz Lebensversicherung möglich.
Ab Juli 2023 kann bei Versicherungen mit Einmalzahlungen die Rente schon zwei Jahre nach Einzahlung bezogen werden – oder die Kundinnen und Kunden lassen sich das gesparte Kapital auszahlen. Dazu senkt die Allianz Lebensversicherung für mehrere Angebote die sogenannte Mindest-Aufschubdauer, das ist der Zeitraum zwischen dem Versicherungsbeginn und dem vereinbarten Rentenbeginn.
Für Zahlungen in das Vorsorgekonzept Perspektive sinkt die Aufschubdauer auf zwei Jahre, für die kapitalmarktnahen Vorsorgekonzepte InvestFlex und KomfortDynamik sind es künftig nur noch fünf Jahre. Bislang waren es mindestens fünf oder zehn Jahre.
„Damit profitieren gerade auch Kundinnen und Kunden aus rentennahen Jahrgängen, die einige Jahre vor Rentenbeginn die Vorsorge noch ergänzen möchten, in ihrer Entscheidung zum Ruhestand zugleich aber flexibel bleiben wollen“, sagt Volker Priebe, Vorstand Privatkunden und Produkte bei der Allianz Lebensversicherung. Zugleich schließt die Allianz die Lücke zwischen der mittel- und langfristigen Altersvorsorge und einer sofort beginnenden Rente.
Basierend auf der aktuellen Gesamtverzinsung des Sicherungsvermögens ist so beim Vorsorgekonzept Perspektive eine jährliche Verzinsung nach Kosten von 2,7 Prozent in den ersten fünf Jahren möglich. Ohnehin hatte die Allianz Lebensversicherung seit Oktober 2022 Verträge mit kürzeren Laufzeiten attraktiver gemacht und die Zinssätze für die ersten Vertragsjahre bei Angeboten zur Altersvorsorge gegen Einmalbeitrag bereits mehrfach angehoben.
Mit steigendem Einkommen mehr fürs Alter sparen
Ebenfalls ab Juli macht die Allianz Lebensversicherung das Vorsorgesparen für jüngere Kundinnen und Kunden im Neugeschäft flexibler. Wer zum Berufseinstieg mit eher niedrigen monatlichen Sparbeiträgen in die Zukunftsvorsorge eingestiegen ist, kann nun mit steigendem Einkommen die Vorsorge flexibel ausbauen. Beispielsweise können im Privatgeschäft die Beiträge auf bis zu 4.000 Euro pro Monat erhöht werden, sofern Kundinnen und Kunden unter 50 Jahre alt sind.
Junge Kundinnen, die sich für einen neuen Vertrag des Vorsorgekonzepts InvestFlex ohne Garantie entscheiden, profitieren zusätzlich von noch einem noch attraktiveren Kostenniveau. Diese führt insbesondere bei längeren Laufzeiten zu niedrigeren Gesamtkostenquoten. In der Folge sind höhere Leistungen möglich.
Schon 2022 hatte Allianz Leben ihre Angebote für jüngere Sparerinnen und Sparer flexibilisiert. Seit vergangenem Jahr ist es möglich, beim fondsgebundenen Vorsorgekonzept InvestFlex das Garantieniveau der gezahlten Beiträge während der Laufzeit nach oben und nach unten anzupassen.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Jede zweite Frau verschleppt die finanzielle Altersvorsorge
Fatal: Knapp die Hälfte der Bundesbürgerinnen weiß, dass sie sich mehr mit ihrer finanziellen Ruhestandsplanung beschäftigen sollte, schiebt das Thema allerdings vor sich her. Bei jungen Frauen liegt die Zustimmung mit 56 Prozent sogar noch höher – oft aufgrund fehlenden Finanzwissens.
Rentenlücke privat schließen oder auf den Staat hoffen?
Noch immer setzen sich zu wenige Menschen mit der Planung ihrer privaten Altersvorsorge auseinander und dass, obwohl nach ihrer eigenen Einschätzung die Rentenlücke im Alter teilweise sehr hoch ausfallen wird. Gerade bei den Jungen gibt es Handlungsbedarf.
Gender Pension Gap: „Ein Mann ist keine sichere Rente“
Vor allem bei Frauen haben sich in den letzten Jahren die Lebensmodelle geändert. Sie sind individueller und vielfältiger denn je. Aber bei einem Thema gibt es noch dringenden Nachholbedarf: Frauen müssen sich für ihre eigene Altersvorsorge stark machen.
Nur jede vierte Frau in Deutschland erwartet, ihre Wunschrente zu erreichen
Frauen streben durchschnittlich ein über 5.000 Euro niedrigeres jährliches Einkommen im Ruhestand an als Männer. Vor allem fehlende finanzielle Mittel verhindern, dass mehr für die Rentenzeit gespart wird. Eine statistisch höhere Lebenserwartung wird oft bei der Ruhestandsplanung vernachlässigt.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
BFH-Urteil zum freiwilligen Wehrdienst: Wann Kindergeld trotz Soldatendienst gezahlt wird
Der Bundesfinanzhof schafft Klarheit: Ein freiwilliger Wehrdienst allein begründet keinen Anspruch – doch wer ausbildungswillig ist und keinen Platz findet, kann profitieren. Was das Urteil für Familien bedeutet.
Geldanlage: Sicherheit vor Rendite – aber mit wachsender Risikobereitschaft
Für die meisten Deutschen steht Sicherheit bei der Geldanlage weiterhin an erster Stelle. Das zeigt eine aktuelle repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der BarmeniaGothaer. Während klassische Sparformen dominieren, gewinnt das Interesse an renditestärkeren Alternativen wie Fonds und Aktien langsam an Bedeutung.
Insolvenzverfahren der P&R-Gruppe: Über 666 Millionen Euro an Gläubiger verteilt
In den Insolvenzverfahren der vier deutschen P&R-Containerverwaltungsgesellschaften wurde nunmehr die vierte Abschlagsverteilung vorgenommen. Insgesamt rund 122 Millionen Euro wurden an mehr als 54.000 Gläubiger ausgezahlt.

Steuerbonus aus der Nebenkostenabrechnung
Versteckte Steuerersparnis in der Betriebskostenabrechnung: Wer haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerkerleistungen gezielt nutzt, kann jährlich mehrere hundert Euro direkt von der Steuer abziehen. Was § 35a EStG erlaubt, wie man eine Bescheinigung bei der Hausverwaltung anfordert – und worauf Mieter und Eigentümer jetzt achten sollten.