Unter dem Motto „Quo vadis, Maklerpools“ wurde am 2. März 2023 im Rahmen des BCA PRESSE-DIALOGS über die Veränderungstreiber des Marktes und die daraus resultierenden Konsequenzen für Berater und Maklerpools diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass sich die Konsolidierung im Markt fortsetzen wird. Makler werden sich verstärkt nach einem leistungsstarken Full-Service-Dienstleister umsehen, anstatt auf mehrere Partnerschaften zu setzen.
Im Poolmarkt ist derzeit viel Bewegung. Das macht BCA-Vorstandsvorsitzender Rolf Schünemann deutlich: „Unsere Branche steht unter dem Einfluss der zentralen Veränderungstreiber Digitalisierung, Demografie, Regulatorik und Kosten-/Margendruck. Diese Punkte wirken sich maßgeblich auf den Wandel und die Veränderungen im Markt der Finanz- und Versicherungsvermittler aus“.
Die Folge: Eine derzeit hohe Konsolidierungsdynamik in der Branche. Die Veränderungen sind sowohl bei den Maklerunternehmen als auch bei den Pools erkennbar. Dieser Trend wird anhalten.
Hybride Aufstellung von zentraler Bedeutung
So wird das Angebot von digitalen, fachlichen und produktbezogenen Lösungen immer wichtiger, da immer mehr moderne Maklerunternehmen auf ein hybrides Angebot in der Kundenberatung und grundsätzlich im Geschäftsmodell setzen. Zudem kooperieren Makler aus Effizienzgründen zunehmend mit einem leistungsstarken Full-Service-Pool wie der BCA statt mit mehreren Poolanbindungen. Der Pool der Zukunft wird die Komplettplattform für den Makler sein.
Themenfelder wie die Entwicklung und Bereitstellung technologischer Maklerlösungen bedeuten den Einsatz immenser finanzieller und zeitlicher Kapazitäten. Immer mehr Maklerpools werden somit auf Fusionen, strategische Kooperationen oder Investorengelder, zum Beispiel von Private-Equity-Gesellschaften, angewiesen sein.
Im Ergebnis werden laut Schünemann in einigen Jahren nur noch wenige ganzheitliche Anbieter überwiegen. Die BCA AG setze auf starke und maklerstützende Ankeraktionäre, bestehend aus wichtigen Gesellschaften der Versicherungs- und Finanzwelt. Eine erfolgreiche strategische Ausrichtung, die für Stabilität und Sicherheit sorge.
DIVA als Basis für eine langfristig gute Zusammenarbeit
Wichtiger Baustein für die sehr gute BCA-Maklerpartnerschaft ist die angebotene Softwarelösung DIVA. Die Software bietet nicht nur eine Verwaltungslösung, sondern ermöglicht im Zusammenspiel mit dem Investment-Shop, der digitalen Strecke zur einfachen Bestandsübertragung und spezialisierten Beratungs- und Vergleichsprogrammen eine aufeinander abgestimmte Komplettlösung für die hybride Kundenbetreuung.
Laut Roman Schwarze, IT-Vorstand der BCA AG, besticht DIVA durch ein stabiles Daten- und Prozessmanagement, das Angebot einer zentralen Kundenverwaltung, eine effektive Vertriebsunterstützung und den direkten Draht zum Endkunden durch bedieneroptimierte Anwendungen.
„Insbesondere dort, wo es sinnvoll und möglich ist, werden digitale Werkzeuge eingesetzt, um Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten. Darüber hinaus unterstützen technische Lösungen den Beratungserfolg. Mit anderen Worten: Digitalisierung hilft, den wirtschaftlichen Erfolg des Maklerunternehmens zu steigern“, so Schwarze.
Innerhalb des agilen Prozesses stehen die kontinuierliche Weiterentwicklung der digitalen Daten- und Prozessplattform sowie die Bereitstellung neuer vertriebsunterstützender Funktionen im Fokus der BCA AG. Als technische Funktionserweiterung stellte Roman Schwarze das neue DIVA Outlook Add-in vor, mit dem relevante E-Mails mit einem Klick direkt in DIVA archiviert und bearbeitet werden können.
Auch die App „Ihr FinanzCockpit“ wurde ausgebaut. Hierdurch sind Makler fester Bestandteil im digitalen Netzwerk des Kunden. Alle Versicherungen, Investmentdepots und die Vermögensverwaltung sind für den Kunden auf einen Blick sichtbar. „Darüber hinaus dient die App als Plattform für die Kommunikation mit Ihren Kunden – datenschutzkonform und revisionssicher. Und das alles im individuellen Corporate Design“, fasst Schwarze zusammen.
Nachhaltige Langzeitinvestments: ELTIFs
Beim wichtigen Thema Nachhaltigkeit unterstützt die BCA AG gemeinsam mit der BfV Bank für Vermögen AG in Bezug auf die gewünschte beziehungsweise allgemein geforderte Abfrage von
in der Anlageberatung. Mit der eigenen Software DIVA steht eine komplette Beratungsstrecke zur Verfügung, die alle relevanten ESG-Kriterien berücksichtigt. „Hierdurch können Finanzberater die Abfrage von Nachhaltigkeitspräferenzen beim Kunden intuitiv, leicht handhabbar und regulatorisch einwandfrei durchführen“, informiert Schwarze.
Der europäische Gesetzgeber habe dem Kapitalmarkt und den Finanzdienstleistern einen klaren Auftrag erteilt, so Dr. Frank Ulbricht, Vorstand der BCA AG und Vorstandsvorsitzender der BfV Bank für Vermögen AG: die zukünftigen Geldströme in verantwortungsvolle und nachhaltige Investments zu lenken.
So habe man bereits frühzeitig wichtige Maßnahmen in den Kernbereichen Produktangebot, Wissenstransfer, Finanzen/Reporting und Unternehmensgruppe unter Berücksichtigung von ESG-Kriterien umgesetzt, erklärt Dr. Ulbricht weiter und konstatiert: "Wir sind ESG-ready."
Im Zusammenhang mit dem Thema Nachhaltigkeit sind auch die European Long-Term Investment Funds, kurz ELTIFs, ins Rampenlicht gerückt. So wurden die Produkte vom europäischen Gesetzgeber angepasst und sind laut Ulbricht nun auch für Kleinanleger interessant, die Renditechancen außerhalb der Börse nutzen wollen – zumal ELTIFs als Artikel-9-Impact-Produkte nach der EU-Offenlegungsverordnung ausgestaltet werden können.
„Das ist vor allem für Kunden interessant, die bei ihren Investments hohe Anforderungen an Zielgenauigkeit, Transparenz und ESG-Kriterien stellen“, informiert Ulbricht. Die ersten ESG-ELTIFs stehen bereits in den Startlöchern und die Chancen stehen gut, dass noch in diesem Jahr weitere folgen werden.
BCA AG – neuer Standort!
Zudem wurden die Medienvertreter über den Umzug der BCA AG informiert. Ende 2023 wird das TOWNUS in der Frankfurter Landstraße in Oberursel der neue Standort sein. Das Bürogebäude wird derzeit fertiggestellt und zeichnet sich durch moderne Räumlichkeiten, zukunftsweisende Arbeitswelten und ein Höchstmaß an digitaler Konnektivität aus.
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