Versicherungen: Deshalb lohnt sich eine jährliche Zahlweise

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Verbraucher*innen, die ihre Versicherungsbeiträge jährlich bezahlen, profitieren von günstigen Konditionen. Begleichen sie zum Beispiel bei ihrer Kfz-Versicherung den gesamten Jahresbeitrag auf einmal, kostet der identische Vertrag im Schnitt neun Prozent weniger als bei monatlicher Zahlweise.

Können Verbraucher*innen den Rechnungsbetrag auf einmal begleichen, lohne sich die jährliche Zahlweise deutlich im Vergleich zu einer halbjährlichen oder gar monatlichen Zahlung, so sagt Michael Roloff, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei CHECK24.

Versicherungstechnisch handelt es sich allerdings nicht um einen Rabatt, den Verbraucher*innen bei jährlicher Zahlweise bekommen. Es ist genau andersherum: Die Versicherungsunternehmen erheben für die monatliche Zahlweise einen Zuschlag.

PHV und Hausratversicherung bis zu 6 Prozent günstiger

Privathaftpflicht- und Hausratversicherungen sind durchschnittlich sechs beziehungsweise vier Prozent günstiger, wenn Kund*innen jährlich bezahlen. CHECK24 informiert Verbraucher*innen über Filtereinstellungen und Hinweise in den Vergleichsrechnern darüber.

Aufschläge für eine monatliche Zahlweise seien gängige Praxis, berichtet Lorenz Becker, Geschäftsführer Sachversicherungen bei CHECK24. Inzwischen reagieren jedoch insbesondere Insurtechs auf den Wunsch nach Flexibilität und bieten Tarife mit monatlicher Zahlung ohne Preisaufschlag an.

RLV und BU-Versicherung: bis zu 1.000 Euro Sparpotenzial

Auch bei der Risikolebens- und Berufsunfähigkeitsversicherung lässt sich durch die jährliche statt monatliche Zahlweise viel Geld sparen. Je nach Versicherer werden bis zu fünf Prozent weniger Beitrag fällig.

„Über die Laufzeit hinweg werden mit einer jährlichen Zahlweise im Durchschnitt rund 215 Euro in der Risikolebensversicherung und sogar über 1.000 Euro bei der Berufsunfähigkeitsversicherung weniger fällig“, sagt Dr. Björn Zollenkop, Geschäftsführer Vorsorgeversicherungen bei CHECK24. Allerdings können bei jährlicher Zahlweise können Tarife oft nur jährlich gekündigt werden, gibt Zollenkop zu bedenken.