Innerhalb der letzten sieben Tage verzeichnet der Bitcoin Kurs ein Minus von 17 Prozent. Erschwerend kommt das Kollabieren des Terra-Ökosystems hinzu, das den ganzen Krypto-Markt in Aufruhr versetzt. Doch obgleich die Stimmung auf einem Tiefpunkt ist, bleibt festzuhalten: Noch immer befinden sich 51 Prozent der Bitcoin-Anleger in der Gewinnzone.
Konkret bedeutet dies, dass die Wallets zu einem Zeitpunkt mit Coins bestückt wurden, als der Bitcoin Kurs niedriger notierte, als gegenwärtig. 41 Prozent der Anleger befinden sich – Stand 13. Mai 2022 – hingegen in der Verlustzone, der Rest von 8 Prozent bei plus-minus-null.
Das Narrativ von Bitcoin als Asset für Krisenzeiten, gar als digitales Gold, gerät ins Wanken. Der Ausverkauf betrifft unterdessen längst nicht nur Kryptowährungen wie den Bitcoin, sondern nahezu alle Anlageklassen, selbst Gold und Silber sind hiervon nicht ausgenommen.
Wie panisch die Anleger aktuell sind, das zeigt der sogenannte Fear and Greed (Furcht und Gier) Index. Im Hinblick auf den Krypto-Markt notiert dieser aktuell auf einem Wert von zehn, wobei der Maximalwert von 100 für die größtmögliche Gier respektive Euphorie steht.
Noch größer allerdings die Furcht auf dem Aktienmarkt, wie zumindest der Fear and Greed Index von CNN Business nahelegt. Dieser notiert noch niedriger, konkret auf einem Zählerstand von sechs. Insbesondere Tech Aktien kamen in den letzten Tagen erheblich unter die Räder.
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