Trotz medialer Aufmerksamkeit und wachsender Akzeptanz bleibt die Mehrheit der Deutschen skeptisch gegenüber Bitcoin. Eine aktuelle Umfrage zeigt: 57 Prozent der Befragten schließen eine Investition grundsätzlich aus. Besonders Frauen und ältere Menschen stehen der Kryptowährung kritisch gegenüber.
Laut einer aktuellen Umfrage von Verivox schließt mehr als jeder zweite Deutsche (57 Prozent) ein Investment in Bitcoin kategorisch aus. Nur 9 Prozent der Befragten haben derzeit Geld in Bitcoin investiert. Ein weiteres Viertel (25 Prozent) kann sich eine Investition in Zukunft vorstellen, hat aber bislang noch nicht investiert.
„Der Einstieg in Kryptowährungen schreckte viele Anleger bisher ab, da separate Wallets oder Accounts bei spezialisierten Anbietern erforderlich waren. Inzwischen gibt es jedoch eine einfachere Alternative: Krypto-ETFs. Diese ermöglichen Investitionen in digitale Währungen über reguläre Aktien-Depots, ohne das spezielle Krypto-Konten notwendig sind“, erklärt Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH.
Frauen und ältere Generationen besonders zurückhaltend
Die Umfrage zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern und Altersgruppen:
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65 Prozent der Frauen schließen eine Bitcoin-Investition aus, während es bei den Männern 48 Prozent sind.
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In der Altersgruppe 60 bis 69 Jahre lehnen 77 Prozent eine Investition ab, bei den 70- bis 79-Jährigen sogar 89 Prozent.
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In der jüngsten Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen kommt eine Investition für nur 29 Prozent nicht in Frage.
Bitcoin als Finanzsystem der Zukunft? Uneinigkeit bei den Befragten
Bei der Frage, welche Rolle Bitcoin künftig im Finanzsystem spielen wird, sind die Meinungen gespalten:
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33 Prozent der Befragten erwarten eine wachsende Bedeutung von Bitcoin.
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34 Prozent halten eine steigende Relevanz für unwahrscheinlich.
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Das restliche Drittel der Befragten wollte sich nicht festlegen.
Über die Umfrage
Die repräsentative Online-Umfrage wurde im Januar 2025 vom Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von Verivox durchgeführt. Befragt wurden 1.013 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren. Die Ergebnisse sind bevölkerungsrepräsentativ nach Alter, Geschlecht und Bundeslandzugehörigkeit.
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