In Zeiten von Klimawandel und dem damit verbundenen Bestreben nach nachhaltigem Leben rücken Möglichkeiten des nachhaltigen Investierens in den Fokus von Verbraucher*innen und Anleger*innen. Laut dem Zielgruppensegmentierungstool YouGov Profiles besitzen 43 Prozent der deutschen Bevölkerung investierbares Vermögen. Das entspricht etwa 30,2 Millionen Menschen in Deutschland. Unter ihnen ist mehr als jeder Vierte (27 Prozent) ein*e „Öko-Investor*in“.
Personen dieser Zielgruppe bezeichnen sich als Umweltschützer*in, suchen aber auch nach gewinnbringenden Wegen zu investieren. Denen gegenüber stehen die „Öko-Sparer*innen“, die sich auch für Umweltschützer halten, jedoch nicht aktiv gewinnbringend investieren (22 Prozent derjenigen Deutschen mit investierbarem Vermögen).
Die YouGov-Profiles-Analyse „Nachhaltiges Investieren in Deutschland“ untersucht jene Verbraucher*innen in Deutschland, die sich für nachhaltige Geldanlagen interessieren. Auf der Grundlage der Investitionsbereitschaft der Befragten sowie der Eigenaussage, sich selbst als Umweltschützer*in zu betrachten, hilft das entstandene Framework dabei, die Zusammensetzungen der Zielgruppen und deren Merkmale zu verstehen.
Die Einteilung der vier Gruppen
Gegenüber den „Öko-Investor*innen“ und den „Öko-Sparer*innen“ ordnen sich jene Befragten mit investierbarem Vermögen ein, die sich im Gegensatz zu den ersten beiden Gruppen nicht als Umweltschützer*in bezeichnen. Unter diesen unterscheidet das Framework zwischen den „Investor*innen“ auf der einen Seite, die nach rentablen Investitionsmöglichkeiten suchen, dabei aber nicht unbedingt auf die Umwelt achten, und den „Sparer*innen“ auf der anderen Seite. Die letztgenannte Gruppe bezeichnet sich weder als Umweltschützer*innen, noch investiert sie ihr Vermögen.
Das Zielgruppen-Profil der „Öko-Investor*innen“
Die sogenannten „Öko-Investor*innen“ sind häufiger männlich (62 Prozent versus 48 Prozent der Gesamtbevölkerung) und im mittleren Alter: 31 Prozent jener sind zwischen 30 und 44 Jahre alt (versus 23 Prozent der Gesamtbevölkerung). Sie zeichnen sich durch ein höheres persönliches Einkommen aus und sind häufiger als die Gesamtbevölkerung Kund*innen von Sparkasse, ING, Volks -und Raiffeisenbank, Consorsbank und der Postbank. Sie bevorzugen hochwertige Produkte und Dienstleistungen und kaufen bei Unternehmen, deren Ethik und Werte sie teilen.
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