Immobilienfinanzierung

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Für die meisten Menschen ist der Bau eines eigenen Hauses oder der Kauf einer Bestandsimmobilie die größte Investition in ihrem Leben. Damit der Traum vom eigenen Haus oder einer Eigentumswohnung auch erfüllt werden kann, ist die genaue Planung und die Kalkulation der Finanzierung stets von grundlegender Bedeutung. Was sollte aber bei einer Immobilienfinanzierung genau beachtet werden.

Die Kreditrate für eine Immobilienfinanzierung sollte immer im möglichen Rahmen bleiben

Nahezu alle Immobilien werden mit einem Kredit finanziert. Wer sich für den Kauf einer Immobilie entscheidet, muss daher schon im Vorfeld ermitteln, ob der benötigte Kredit den finanziellen Rahmen nicht sprengt. Was am Ende des Monats übrig bleibt, lässt sich ganz einfach ermitteln, wenn man die monatlichen Einnahmen und die anfallenden Ausgaben gegenüberstellt. Ein Großteil der Banken oder auch Immobilienfinanzierer wie heim-und-immobilie.de raten Verbrauchern, dass die monatliche Rate für die Finanzierung 40 Prozent des Nettoeinkommens nicht übersteigen sollte. Die übrigen 60 Prozent des Einkommens sollten für die Finanzierung des Lebensunterhalts, Rücklagen, Neuanschaffungen und gelegentliche Reparaturen übrig sein.

Die Tilgungsrate sollte an das Lebensalter des Kreditnehmers angepasst sein

Eine einfache Rechnung belegt: Wer viel tilgt, benötigt keine lange Zinsbindung für die Finanzierung einer Immobilie. Im umgekehrten Fall bedeutet eine niedrige Tilgung in der monatlichen Rate eine sehr lange Laufzeit. Wer zum Beispiel zu Anfang mit nur einem Prozent tilgt, muss mit einer Laufzeit von mehr als 60 Jahren rechnen. Schon die Erhöhung der Tilgungsrate um zwei Prozentpunkte sorgt dafür, dass die Laufzeit um zwei Drittel kürzer ist. Wichtig ist beim Festlegen der Tilgungsrate und der Laufzeit des Kredits die Berücksichtigung des aktuellen Lebensalters. Wer beim Kauf der Immobilie schon älter ist, hat weniger Zeit bis zur Rente. Bis zu diesem Zeitpunkt sollte der Kredit auf jeden Fall bezahlt sein.

Die Absicherung der Familie spielt bei der Finanzierung einer Immobilie eine wichtige Rolle

Immobilien werden oftmals gekauft, wenn die Kinder noch sehr klein oder in Planung sind. Es ist daher sehr vorteilhaft, einen Immobilienkredit mit einer Risikolebensversicherung abzusichern. Empfehlenswert ist, wenn der Hauptverdiener der Familie diese Police abschließt. Ehepaare mit und ohne Kindern sollten sich gegenseitig mit einem Vertrag absichern. Stirbt ein Partner oder Elternteil, ist die Versicherungsgesellschaft verpflichtet, die vereinbarte Todesfallsumme auszuzahlen.

Diese Summe sollte so hoch gewählt werden, dass die noch bestehende Restsumme vollständig abgelöst werden kann. Der Partner und die Kinder des Haushalts kommen dadurch nicht in Geldnot und müssen das Haus oder die Wohnung nicht aufgeben. Ist bei der Risikolebensversicherung eine annuitätisch fallende Versicherungssumme vereinbart, ist das Darlehen für den Kredit an die Deckungssumme gekoppelt. Bei diesen Lebensversicherungen sinkt die Todesfallleistung jährlich im gleichen Maß wie die Restschuld des Kredits. Für den Versicherungsnehmer hat dies verschiedene Vorteile. So werden zum Beispiel die Beiträge mit der Zeit niedriger und auch die Kreditgewährung wird erleichtert, weil eine sehr gute Absicherung vorhanden ist.