Plattformökonomie: Die Chance für Vermittler

Persönliche Beratung ist und bleibt wichtig. Wie Vermittler gerade bei beratungsintensiven Produkten wie der bAV von Plattformökonomie profitieren.

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Netzwerk-263930024-AS-Pablo-LagartoNetzwerk-263930024-AS-Pablo-Lagarto(1) Pablo Lagarto – stock.adobe.com (2) Xempus AG

Ein Kommentar von Martin Bockelmann Gründer der Xempus AG.

Plattformökonomie ist branchenübergreifend gerade das Thema. Und auch, wenn der Plattformgedanke auf dem Vormarsch ist, wird der Begriff noch undifferenziert genutzt. Ganzheitlich umgesetzt schafft eine Plattform Vorteile für alle Beteiligten.

In der Versicherungswirtschaft geht es immer mehr darum, erklärungsbedürftige Produkte einfach und transparent den Kunden zu vermitteln. Und hier liegt die große Chance für Vermittler: Tages- und Neugeschäft werden effizient und neue Zielgruppen erschlossen.

Martin-Bockelmann-2021-XempusMartin-Bockelmann-2021-Xempus Martin Bockelmann, Gründer, Xempus AG

Der Grund für den Durchmarsch der Plattformökonomie: Ohne unnötige Hürden greifen all jene Mechanismen ineinander, die das Leben leichter machen – alles, was man als Kunde für eine fundierte Entscheidung braucht, kommt auf den Tisch.

Von diesem „One-Stop-Shop“-Erlebnis profitieren vor allem Kunden bei beratungsintensiven Produkten wie der betrieblichen Altersvorsorge (bAV). Denn eine starke Plattform bindet nicht nur alle Beteiligten ein, sondern sie vernetzt auch und sorgt für eine effiziente Interaktion.

Anders als beim Broker-Modell vieler Portale geht es nicht darum, Vermittler auszuschalten. Im Gegenteil: Vermittler sind und bleiben ein wesentlicher Bestandteil, wenn es um Vorsorge geht. Mit der Nutzung einer Plattform können sie effizienter beraten und deren Kunden erhalten die bestmögliche Unterstützung für eine langfristige Entscheidung.

Mithilfe digitaler Technologien lassen sich darüber hinaus Stornoquoten auf ein Minimum reduzieren. Und wenn ein Arbeitnehmer den Job wechselt, geht das mit deutlich weniger bürokratischem Aufwand für die Beteiligten.
Aus dem langjährigen Betrieb unserer Vorsorge-Plattform wissen wir, dass im Schnitt für Vermittler 50 Prozent mehr Abschlüsse möglich sind, während sie gleichzeitig rund 40 Prozent ihrer Zeit beim Verwaltungsaufwand einsparen. Ein weiterer wesentlicher Punkt: Vermittler beraten jederzeit tarifvertragskonform und rechtssicher. In der Online-Beratung können Versorgungslücken genauso wie bestehende Absicherungen berücksichtigt werden. Und auch gesetzliche Veränderungen werden unverzüglich auf der Plattform umgesetzt.

Im Wettbewerb der Plattformen geht es nicht darum, wer die Zahl der beteiligten Parteien am stärksten reduziert. Sondern darum, alle relevanten Player gut und effizient miteinander zu verbinden.

Wir alle wissen: Aufgrund des demografischen Wandels und der immer weiter steigenden Lebenserwartung in den Industrienationen wird die Bedeutung der Altersvorsorge kontinuierlich zunehmen. Unternehmen haben mit der bAV eine wichtige Stellschraube, ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern – und Vermittler wie auch Produktanbieter können die Chancen nutzen, die der bAV-Markt künftig bietet.

Dafür ist Technologie der Schlüssel. Im Wettbewerb der Plattformen geht es also nicht darum, wer die Zahl der beteiligten Parteien am stärksten reduziert. Sondern darum, alle relevanten Player gut und effizient miteinander zu verbinden.

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