Edelmetall auf dem Abstellgleis

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Die Inflation ist zurück – und ein Großteil der Bürger erwartet dahingehend weitere Anstiege. Die große Masse scheint jedoch nicht in Sachwerte flüchten zu wollen, zumindest legen dies Google-Suchmaschinendaten nahe. Das Suchvolumen für „Gold kaufen“ notierte nahe des historischen Tiefs, wie aus einer neuen Infografik hervorgeht.

Ähnlich verhält es sich mit Aktien – auch hier war die Nachfrage allen voran im vergangenen Jahr deutlich größer. Im Angesicht der Lockerungen scheinen sich die Bürger danach zu sehnen, ihr Geld für Dinge wie Reisen auszugeben.

So sprang der Google-Trend-Score, der das relative Suchvolumen angibt, für den Begriff „Urlaub“ sprunghaft in die Höhe. Dennoch: im Angesicht der ansteigenden Inflation mag das sinkende Interesse an Sachwerten den ein oder anderen dennoch überraschen.

Trotz erwartetem Inflationsanstieg kein Wunsch nach neuen Sparstrategien

90 Prozent der Bundesbürger rechnen mit einem weiteren Anstieg der Inflation in den nächsten sechs Monaten. Ungeachtet dessen hat knapp die Hälfte dieser keine Angst um die eigenen Ersparnisse.

Drei Viertel wiederum wollen keine Veränderung der Sparstrategie vornehmen, also ungeachtet der Inflation nicht stärker in Sachwerte wie Aktien oder Edelmetalle investieren. Dies geht aus einer Erhebung von Union Investment hervor.

Im vergangenen Dezember lag die Inflationsrate in Deutschland noch bei Minus 0,3 Prozent. Im Januar waren es bereits 1 Prozent, im Juni wiederum 2,3 Prozent. Allerdings sind einige Bürger der Auffassung – darunter auch Ökonomen -, dass die Inflation tatsächlich noch höher ist, und dass die offizielle Berechnung der Inflationsrate durchaus kritikwürdig ist.