Kräftige Unwetter mit Sturmböen bis zu 80 km/h und Niederschlagsmengen von bis zu 35 l/qm, wie zum Beispiel vor kurzem südlich von München beschäftigten nicht nur die Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und Rettungsdiensten. Immer mehr Schadenmeldungen gehen dadurch bei den Versicherungen ein.
In den vergangenen Wochen wurden viele Orte und ganze Regionen in Deutschland von zahlreichen starken Unwetterereignissen heimgesucht. Um Beschädigungen zu dokumentieren, entsendet FairFleet im Auftrag der Versicherungskammer Bayern Drohnen in die betroffenen Regionen in Bayern.
Mit Hilfe von leistungsfähigen UAV und modernster Sensorik werden große Areale dokumentiert und erfasst. Durch das weltweite Netzwerk von Drohnenpiloten kann FairFleet innerhalb weniger Stunden am Ort des Geschehens sein, um eine rasche und vollständige Dokumentation der Lage durchzuführen.
Das System erlaubt es innerhalb von wenigen Minuten nach der Meldung eines Schadenfalls die Vorbereitungen für den Drohnenflug zu starten. In vielen Fällen können gehen die erfassten Daten noch am gleichen Tag ein, um diese den Kunden zur Verfügung zu stellen.
FairFleet setzt sowohl auf hochauflösende Detailaufnahmen als auch auf die Erstellung präziser Ortho-Mosaiks, also Karten, die aus dem Zusammenfügen vieler einzelner Bilder erstellt werden. Die erfassten Daten werden anschließend sorgfältig aufgearbeitet und je nach Größe des relevanten Gebietes geclustert. Durch die Aufnahmen kann ein umfangreiches Bild der Situation geschaffen werden, was zur Aufdeckung kleinster Defekte beiträgt.
Dies ermöglicht dem Gutachter erste Schadenseinschätzungen innerhalb kürzester Zeit, und zwar ohne aufwändige Fahrten und Besichtigungen. Die Daten können jederzeit über die FairFleet-Plattform abgerufen werden und bieten somit höchste Effizienz und Flexibilität. Dadurch kann die Versicherungskammer Bayern ihren Kunden im Falle einer Beschädigung noch schneller und umfangreicher zur Seite stehen.
Umfassende und schnelle Schadensermittlung
„Wir sind dabei, den Schadenprozess zu transformieren und mehr und mehr digitale Unterstützungsmechanismen in die Schadenbearbeitung zu integrieren“, erläutert Christian Krams, Leiter Konzern Schaden der Versicherungskammer, zu der die Versicherungskammer Bayern als regionaler Versicherer gehört.
„Der Einsatz der Drohnen ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Im Schadenfall, besonders bei großen Ereignissen, können wir mit den Drohnenaufnahmen schneller und genauer das Schadenausmaß einschätzen. Durch die 360-Grad-Luftaufnahmen stellen wir eine lückenlose Dokumentation in hoher Qualität sicher. Auch von unseren Kunden bekommen wir hierzu positives Feedback.“
Themen:
LESEN SIE AUCH
Flutkatastrophe: Schon mehr als ein Fünftel ausgezahlt
Wenn der Spaß zum Risiko wird: Wie man Hüpfburgen auf Schulfesten richtig absichert
Ein fröhliches Schulfest in Krugersdorp, Südafrika, verwandelte sich kürzlich in eine Tragödie, als eine plötzliche Windböe eine Hüpfburg mit mehreren Kindern in die Luft riss.
„Typisch Hagel“: R+V meldet 97 Millionen Euro Schadenaufwand
Tief Frieda bringt Golfball-großen Hagel über Süddeutschland – das Schadenbild ist typisch: Dächer, Fenster, Karosserien. Die R+V zieht Bilanz und gibt Tipps zur Prävention.
Wüstenrot & Württembergische trotzt Krisenjahr – starker Auftakt 2025 nährt Gewinnhoffnungen
Trotz massiver Unwetterschäden und steigender Kfz-Kosten hat die W&W-Gruppe 2024 mit einem Gewinn abgeschlossen – und startet 2025 mit starkem Neugeschäft optimistisch ins neue Jahr. Vorstandschef Junker sieht die Gruppe auf stabilem Kurs.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Lebensversicherung: ZZR-Rückflüsse bringen Spielraum
Zinsanstieg, ZZR-Rückflüsse und demografischer Wandel verändern das Geschäftsmodell der Lebensversicherer grundlegend. Die Branche steht finanziell stabil da – doch das Neugeschäft bleibt unter Druck.
Wiederanlage im Bestand: Versicherer verschenken Milliardenpotenzial
In Zeiten stagnierender Neugeschäftszahlen und hoher Leistungsabfüsse rückt der Versicherungsbestand zunehmend in den Fokus strategischer Überlegungen. Das gilt insbesondere für die Lebensversicherung: Dort schlummern ungenutzte Chancen, die Erträge stabilisieren und die Kundenbindung stärken könnten – wenn Versicherer systematisch auf Wiederanlage setzen würden. Der Text erschien zuerst im expertenReport 05/2025.
#GKVTag – Pflegeversicherung unter Reformdruck: Stabilität durch Solidarität
Drei Jahrzehnte Pflegeversicherung – eine sozialpolitische Erfolgsgeschichte mit strukturellen Rissen. Seit ihrer Einführung garantiert sie die Absicherung pflegebedürftiger Menschen und setzt dabei auf das Zusammenspiel von Solidarität und Eigenverantwortung. Doch mit wachsender Zahl Anspruchsberechtigter, einem Ausgabenvolumen von inzwischen 65 Milliarden Euro und einem Beitragssatz von 3,6 Prozent (zuzüglich Kinderlosenzuschlag) gerät das System an seine finanziellen Grenzen.
„Fünf Tierseuchen gleichzeitig – Tierhalter geraten weiter unter Druck“
Mit einem neuen Höchstwert von 96 Millionen Euro Schadenaufwand blickt die Vereinigte Tierversicherung (VTV) auf das bislang teuerste Jahr ihrer Geschichte zurück. Der Großteil der Schäden entstand durch Tierseuchen – allen voran durch die Blauzungenkrankheit, die allein 30 Millionen Euro kostete. Diese betraf 2024 vor allem Wiederkäuer-Bestände in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Hessen. Die VTV ist Marktführer in der landwirtschaftlichen Tierversicherung und Teil der R+V Gruppe.
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.