Im vergangenen November war bereits bis zu 14,7 Prozent des Kapitals nachhaltig angelegt. Bis zum Jahr 2025 könnte dieser Wert auf 37,7 Prozent ansteigen, was einem Anstieg von 156 Prozent gleichkäme.
Wie aus einer neuen „Handelskontor“-Infografik hervorgeht, sind nachhaltige Fonds und Banken die Gewinner der Stunde.
Noch im Jahr 2012 fristeten nachhaltige Geldanlagen ein Nischendasein in Deutschland. Das investierte Volumen der privaten Investoren belief sich auf 6,1 Milliarden Euro, institutionelle Großanleger hatten hingegen 20,3 Milliarden Euro in den ökologischen Ring geworfen. Bereits 2019 waren es 154,3 Milliarden Euro bei den Institutionellen, und 18,3 Milliarden Euro bei den Privatanlegern.
Nachhaltige Aktien und Fonds auf dem Vormarsch
Der Anstieg bei den privaten Investoren schlägt bei genanntem Zeitraum mit 232 Prozent zu Buche - bei den Institutionellen sind es hingegen 660 Prozent. Seither dürfte der Wert allerdings nochmals stark angestiegen sein, da sich nachhaltige Aktien und Fonds im Corona-Krisenjahr größter Beliebtheit erfreuten.
Doch nicht nur auf dem Börsenparkett gewinnt das Thema Nachhaltigkeit an Bedeutung. Auch Angebote entsprechende Banken werden von den Kunden immer häufiger in Anspruch genommen. Die Zielgruppe nachhaltigkeitsaffiner Bankkunden ist seit dem Jahr 2014 um 300 Prozent gewachsen, wie die Infografik aufzeigt.
Nicht alle Banken erfüllen alle Ausschlusskriterien
Allerdings erfüllen nicht alle Geldinstitute die auferlegten Nachhaltigkeitsziele. Die Bandbreite ist überaus groß, wie auch die Verbraucherzentrale Bremen bestätigt. Demnach erfüllen nur 5 von 14 nachhaltigen Banken sämtliche Ausschlusskriterien.
Raphael Lulay, Handelskontor-Herausgeber, sagt dazu: „Nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit interessieren sich immer mehr Anleger für nachhaltige Banken und Investments. Allerdings ist Nachhaltigkeit nicht Nachhaltigkeit. Wie so oft lohnt auch hier ein zweiter Blick, da die Kriterien nicht von allen Anbietern gleichermaßen erfüllt werden.“
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