Tipps für den richtigen Umgang mit der Alltagsmaske

Tipps für den richtigen Umgang mit der Alltagsmaske
© Anestiev – pixabay.com

In einigen Bereichen wie im öffentlichen Nahverkehr oder beim Einkaufen herrscht derzeit Maskenpflicht. Viele nutzen mehrfach verwendbare Alltagsmasken aus Stoff. Allerdings bringt dies nicht wirklich etwas, wenn man immer dieselbe in der Handtasche oder im Rucksack mit sich führt und „nur zum Einkaufen“ aufsetzt, ohne sie zwischendurch zu reinigen.

Die Debeka erklärt den richtigen Umgang mit den Stoffmasken und wie diese wieder virenfrei werden.

Was muss ich beim An- und Ausziehen beachten?

Wichtig ist, dass vor dem Anziehen die Hände gewaschen werden– und zwar richtig: Also mindestens 20, besser 30 Sekunden lang. Wenn man dann noch darauf achtet, nicht sein Gesicht anzufassen, hat eine Schmierinfektion kaum eine Chance. Nach dem Ausziehen könnten auf der Maske Viren und Bakterien sitzen, so dass ebenfalls die Hände gewaschen werden müssen.

Aus hygienischer Sicht ist es sinnvoll, die Maske aufzusetzen, wenn man das Haus verlässt und sie erst wieder nach der Rückkehr abzusetzen, wenn unterwegs keine Chance besteht, sich zu waschen. Wichtig: Nie zwischendrin die Innenseite der Masken berühren.

Hinterm Steuer eines Autos allerdings sollten eigentlich noch die Gesichtszüge zu erkennen sein, was gerade bei selbstgemachten Masken oft nicht der Fall ist.

Wie oft muss ich die Maske wechseln?

Spätestens wenn eine Maske feucht ist, sollte eine neue aufgesetzt werden. Denn Feuchtigkeit ist der ideale Nährboden für Viren und Bakterien. Bei Einweg-Masken gilt: Nicht länger als zwei Stunden tragen, Stoffmasken nicht länger als vier Stunden.

Wie bekomme ich die Stoffmaske virenfrei?

Nur die tägliche Reinigung erhält den Schutz. Und: trocknen lassen, wenn sie nicht sofort gereinigt wird.

Dafür gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Waschen, entweder mit einem speziellen Waschmittel (darauf achten, dass es nicht nur Bakterien, sondern auch Viren abtötet) oder bei mindestens 60 Grad. Das geht auch vorsichtig per Handwäsche. Wer nicht jeden Tag die Waschmaschine bei dieser Temperatur laufen hat, kann die Maske für etwa 15 Minuten in einen Topf mit kochendem Wasser geben.
  • Bügeln: Ist die Maske bei weniger als 60 Grad Celsius gewaschen, macht mehrmaliges Bügeln auf höchster Stufe – am besten mit Dampf – Viren den Garaus. Weil Synthetik-Fasern das nicht vertragen, eignet sich am ehesten Baumwolle als Material. Wichtig: Vor dem Aufsetzen trocknen lassen.
  • Backofen: Bei 70 bis 80 Grad für eine halbe Stunde sind Viren Geschichte. Dabei die Maske im Blick behalten, damit sie nicht womöglich Feuer fängt. Und nur abgekühlt wieder aufsetzen.