Der Großteil der Bevölkerung ist mit dem Gesundheitswesen zufrieden. Die Zufriedenheit dafür ist bei den gesetzlich Krankenversicherten ist im vergangenen Jahr signifikant gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie um 7 Prozentpunkte auf 71 Prozent gefallen.
Beim Preis für die Gesundheitsleistungen ist die Zufriedenheit mit 70 Prozent nahezu unverändert. Privat Krankenversicherte sind dagegen insgesamt zufriedener: 82 Prozent schätzen die Leistung des Gesundheitssystems und 73 Prozent den Preis, den sie dafür zahlen.
Ende des Aufwärtstrends
Seit 2001 ermittelt die Continentale Studie in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Kantar jährlich die Zufriedenheit mit dem Gesundheitswesen in der Bevölkerung. In den vergangenen Jahren erfuhr die Zufriedenheit der GKV-Versicherten einen Aufwärtstrend. Seit 2011 war sie angestiegen und blieb unverändert auf einem hohen Niveau. Einzige Ausnahme war das Jahr 2016 , in diesem Jahr fiel die Zufriedenheit mit dem Preis von 68 auf 60 Prozent. Grund für den signifikanten Einschnitt waren vermutlich die Zusatzbeiträge einiger Krankenkassen. Bis 2018 stieg das Barometer in punkto Zufriedenheit wieder auf die Rekordhöhe aller seit Beginn der Befragung ermittelten Werte. Mit dem diesjährigen Sinken der Zufriedenheit endet der Aufwärtstrend der vergangenen Jahre.
Besorgter Blick in die Zukunft
Gesetzlich Versicherte sind unverändert skeptisch. 82 Prozent glauben, dass eine gute medizinische Versorgung über den GKV-Beitrag hinaus viel Geld kostet oder künftig kosten wird. Um dem entgegenzuwirken, halten sich viele an die private Vorsorge: 77 Prozent sehen sie schon heute oder für die Zukunft als dringend erforderlich an. Ähnlich pessimistisch waren die Zukunftserwartungen bereits in den vergangenen Jahren. Die komplette Studie „Digitalisierung in der Medizin – Skepsis in der Bevölkerung“ kann kostenlos abgerufen werden.
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