Banken zufolge ist die eigene Immobilie noch immer die beste Art der Altersfinanzierung. Für 91 Prozent zählt dabei vor allem, dass die Menschen im Ruhestand mietfrei darin wohnen können.
Allerdings kann das eigene Heim im Alter schnell zur Belastung werden, beispielsweise wenn ein Partner verstirbt oder die Instandhaltung hohe Kosten verschlingt. Dabei wird die Immobilienverrentung als Lösung bisher von Banken deutlich unterschätzt, wie eine Banken-Studie der Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG zur Altersfinanzierung zeigt.
Wegen enttäuschender Renditeergebnisse, hoher Gebühren und dem seit Jahren rückläufigen Garantiezins hat die Lebensversicherung in den letzten Jahren immer mehr an Renommee eingebüßt.
Friedrich Thiele, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG, sagt:
„Im direkten Vergleich, ob eine Lebensversicherung oder die eigene Immobilie besser zur Altersvorsorge taugt, raten die befragten Banker ganz klar zum Wohneigentum. Nur knapp jeder Vierte präferiert die Lösung der Assekuranz. Gerade die Verwerfungen nach der Finanzkrise offenbaren die Vorteile der aus Stein gebauten Altersvorsorge deutlich: Heutige Rentner mit Immobilienbesitz haben daher alles richtig gemacht und profitieren von hohen Wertsteigerungen – egal, ob sie sich für den Verkauf, die Verrentung oder das Vererben entscheiden."
Bei der Verrentung des Eigenheims verkauft der Ruheständler seine Immobilie, behält aber ein lebenslanges Wohnrecht. Leibrentner könnten somit finanziell sorgenfrei in ihrer liebgewonnenen Immobilie weiter wohnen.
In diesem Modell sehen rund 80 Prozent der befragten Banker eine geeignete Form der Altersfinanzierung. Denn der rechtliche Rahmen verspricht einen Ruhestand ohne finanzielle Sorgen: Eine Absicherung von lebenslangem Wohnrecht/Nießbrauch an erster Stelle im Grundbuch und eine garantierte Rentenzahlung.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Immobilienverrentung: Hohe Nachfrage, veränderte Motive
Der Bundesverband Immobilienverrentung (BVIV) zieht Bilanz für das Jahr 2024 und stellt aktuelle Entwicklungen im Markt für Leibrenten und Teilverkauf vor. Die Nachfrage nach Möglichkeiten, Liquidität aus der eigenen Immobilie freizusetzen, blieb auch im vergangenen Jahr hoch. Gleichzeitig geht der Verband mit neuen Zertifizierungen und Schulungsangeboten in die Qualitätsoffensive.
Berufstätige erkennen die Vorzüge von Aktien für die Altersvorsorge
Trotz Ukraine-Konflikt und Börsenschwäche: 46 Prozent der berufstätigen Bundesbürger sind der Ansicht, dass Aktien gut für den Aufbau einer Altersvorsorge geeignet sind. Demgegenüber befinden vier von zehn Berufstätigen die Geldanlage in Aktien als zu riskant oder zu kompliziert.
Immobilienverrentung als Mittel gegen Altersarmut
Vor allem Rentner trifft der Energiekostenanstieg besonders hart, denn sie wohnen oft in energieintensiven Immobilien. Bei vielen ist das Renteneinkommen zu klein, um diese Mehrkosten zu stemmen. Das Modell der Immobilienverrentung kann eine langfristige Lösung dafür darstellen.
Immobilien-Rente im Vergleich: Konzept der Deutsche Leibrenten AG überzeugt auch die Stiftung Warentest
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
BFH-Urteil zum freiwilligen Wehrdienst: Wann Kindergeld trotz Soldatendienst gezahlt wird
Der Bundesfinanzhof schafft Klarheit: Ein freiwilliger Wehrdienst allein begründet keinen Anspruch – doch wer ausbildungswillig ist und keinen Platz findet, kann profitieren. Was das Urteil für Familien bedeutet.
Geldanlage: Sicherheit vor Rendite – aber mit wachsender Risikobereitschaft
Für die meisten Deutschen steht Sicherheit bei der Geldanlage weiterhin an erster Stelle. Das zeigt eine aktuelle repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der BarmeniaGothaer. Während klassische Sparformen dominieren, gewinnt das Interesse an renditestärkeren Alternativen wie Fonds und Aktien langsam an Bedeutung.
Insolvenzverfahren der P&R-Gruppe: Über 666 Millionen Euro an Gläubiger verteilt
In den Insolvenzverfahren der vier deutschen P&R-Containerverwaltungsgesellschaften wurde nunmehr die vierte Abschlagsverteilung vorgenommen. Insgesamt rund 122 Millionen Euro wurden an mehr als 54.000 Gläubiger ausgezahlt.

Steuerbonus aus der Nebenkostenabrechnung
Versteckte Steuerersparnis in der Betriebskostenabrechnung: Wer haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerkerleistungen gezielt nutzt, kann jährlich mehrere hundert Euro direkt von der Steuer abziehen. Was § 35a EStG erlaubt, wie man eine Bescheinigung bei der Hausverwaltung anfordert – und worauf Mieter und Eigentümer jetzt achten sollten.