Psychische Erkrankungen führen häufig zur Berufsunfähigkeit

Psychische Erkrankungen führen häufig zur Berufsunfähigkeit
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Fast die Hälfte der Deutschen hat Angst, ihre Arbeitskraft zu verlieren. Dies zeigt eine YouGov-Umfrage im Auftrag der DEVK Versicherungen.

Die gesundheitlichen Probleme, die häufig zu Berufsunfähigkeit führen, schätzen die Deutschen recht realistisch ein. So halten 68 Prozent der Befragten psychische Erkrankungen für eine häufige Ursache. Der Gesundheitsreport 2019 der Techniker Krankenkasse bestätigt diesen Trend: 2018 war jeder fünfte Fehltag psychisch bedingt. Berufstätige Frauen fehlten deshalb durchschnittlich 3,5 Tage, Männer 2,2 Tage.

Weitere Ursachen für BU

Die Befragten beurteilen Einschränkungen im Bewegungsapparat (44 Prozent) und Unfälle (43 Prozent) als weitere häufige Ursachen für Berufsunfähigkeit. Durchschnittlich 36 Prozent halten Krebserkrankungen für einen häufigen Grund, wobei das deutlich mehr Frauen (41 Prozent) so sehen als Männer (31 Prozent). Umgekehrt stehen Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems bei Männern (34 Prozent) stärker im Fokus als bei Frauen (28 Prozent).

Eltern sichern sich öfter ab

21 Prozent der Befragten verlassen sich auf den gesetzlichen Schutz. 14 Prozent dagegen sorgen zur Absicherung der Arbeitskraft mit einer privaten Unfall- beziehungsweise Berufsunfähigkeitsversicherung vor.

Auffälligkeiten zeigen sich dabei bei Personen mit und ohne Kinder: Nur 12 Prozent der Deutschen ohne Kinder haben eine Berufsunfähigkeitsversicherung, aber 23 Prozent der Befragten mit zwei oder mehr Kindern.

Für die neuere Grundfähigkeitsversicherung haben sich erst 2 Prozent entschieden. Mit jeweils 5 Prozent haben sich auch Versicherungen gegen Erwerbsunfähigkeit und über den Arbeitgeber bisher kaum durchgesetzt.

9 Prozent planen, demnächst privat vorzusorgen.

 

Bilder: (1) © Sergey Nivens / fotolia.com (2) © DEVK Versicherungen