Das Smartphone ist auch an Heiligabend ein fester Begleiter – ob für Fotos, Musik oder Kontakt zu Familie und Freunden. Doch nicht alle begrüßen die Nutzung: Eine neue Bitkom-Studie zeigt, wie unterschiedlich die Regelungen zur Smartphone-Nutzung am Festtag sind.
Das Smartphone hat längst auch an Heiligabend seinen festen Platz – sei es, um den Abend auf Fotos festzuhalten, Musik abzuspielen oder mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben. Eine aktuelle Bitkom-Studie zeigt jedoch, wie unterschiedlich die Regelungen zur Nutzung des Geräts an diesem besonderen Tag gehandhabt werden.
Regeln für die Nutzung: von stumm bis verboten
Nur 22 Prozent der Befragten schalten ihr Smartphone an Heiligabend stumm, während 8 Prozent ein generelles Smartphone-Verbot aussprechen – das allerdings nur von der Hälfte tatsächlich eingehalten wird. 30 Prozent der Teilnehmenden empfinden das Gerät zwar als ungern gesehen, aber ein ausdrückliches Verbot gibt es nicht. Bei knapp der Hälfte der Befragten (46 Prozent) wird das Smartphone zumindest zu bestimmten Zeiten, etwa während des Essens, zur Seite gelegt.
Ein Viertel der Befragten beschränkt die Nutzung auf das Festhalten des Abends durch Fotos und Videos (25 Prozent). Andererseits gibt es bei 42 Prozent keinerlei Einschränkungen oder festgelegte Regeln.
Vielfältige Nutzung: Kontakt, Fotos und Musik
Die Gründe für die Smartphone-Nutzung sind vielfältig:
- Kontakt halten: Für 69 Prozent der Befragten ist das Smartphone ein wichtiges Mittel, um auch während des Heiligen Abends mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben.
- Fotos und Videos: 61 Prozent nutzen das Gerät, um Erinnerungen des Abends festzuhalten.
- Soziale Netzwerke: Über die Hälfte (58 Prozent) teilt Fotos und Videos in sozialen Netzwerken – bei den 16- bis 29-Jährigen sind es sogar 74 Prozent.
- Musik und Unterhaltung: Ein Viertel (24 Prozent) nutzt das Smartphone, um den Abend zu gestalten, beispielsweise durch das Abspielen von Musik oder das Vorlesen der Weihnachtsgeschichte.
Unterschiedliche Perspektiven: Bereicherung oder Störfaktor?
Während 63 Prozent der Feiernden ihre Smartphone-Nutzung auch am Weihnachtsfest nicht einschränken möchten, empfinden 40 Prozent das Gerät als störend, wenn es während der Feierlichkeiten zu viel Raum einnimmt. Besonders ältere Menschen ab 65 Jahren (57 Prozent) stören sich daran.
Ein gemeinsames Verständnis hilft
Dr. Sebastian Klöß, Experte für Consumer Technology beim Bitkom, rät: „Smartphones können das Weihnachtsfest durchaus bereichern. Ratsam ist aber in jedem Fall, vorher über die Nutzung zu sprechen, damit es keinen Unfrieden gibt.“
Über die Studie:
Die repräsentative Umfrage wurde von Bitkom Research durchgeführt und befragt wurden 1.004 Personen ab 16 Jahren. Die Ergebnisse spiegeln die Spannungsfelder wider, die das Smartphone an Heiligabend mit sich bringt – zwischen digitalem Nutzen und analoger Weihnachtsstimmung.
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