Der Fondspolicen Summit zeichnete erstmals die besten Tarife fondsgebundener Rentenversicherungen aus. Die Kategorien umfassten „Nachhaltigkeit“, „Classic“, „ETF-Passiv“ und „Flexibilität & Transparenz“. Vermittler erfahren, welche Anbieter sich durchsetzen konnten und wo Optimierungsbedarf besteht.
Im Rahmen des ersten Fondspolicen Summit hat Smart Asset Management (sam) erstmals Preise für herausragende Tarife fondsgebundener Rentenversicherungen vergeben. Die Veranstaltung fand am 14. November unter dem Motto „Werte für die Zukunft“ statt und soll künftig jährlich als Plattform für Best Practices und Innovationen in der Beratung zu Fondsprodukten dienen.
Die Awards basieren auf den Ergebnissen des „Fondspolicenreports“, einer umfassenden Analyse von mehr als 20 Anbietern, die von sam in Zusammenarbeit mit dem Institut für Vermögensaufbau erstellt wurde. Die untersuchten Tarife wurden nach ihrer Investmentqualität bewertet, wobei Kriterien wie Assetklassen-Abdeckung, Mindestinvestitionsquoten und Flexibilität eine zentrale Rolle spielten. Zusätzlich wurden optimierte Portfolios für verschiedene Kundenprofile, wie „Defensiv“ oder „Wachstum“, ermittelt.
Preisträger der vier Kategorien:
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Nachhaltigkeit:
Liechtenstein Life („Liechtenstein Life Invest“) und Standard Life („Maxxellence Invest“) -
Classic:
Alte Leipziger („FR10“), Swiss Life („Investo“) und LV 1871 („Mein Plan“) -
ETF-Passiv:
Helvetia („CleVesto Select“), Liechtenstein Life („Liechtenstein Life Invest“) und Interrisk („MyIndex“) -
Flexibilität & Transparenz:
Ergo („Rente Balance“)
Die besten Tarife zeichneten sich durch ein optimales Verhältnis von Investment-Potenzial und Flexibilität aus. Vier der 20 untersuchten Tarife erreichten mindestens 85 Prozent der maximal möglichen Punktzahl. Allerdings zeigt die Analyse auch Schwächen auf: „Die Abdeckung der Assetklassen bleibt mit teilweise nur 50 Prozent unzureichend, und lediglich die Hälfte der Tarife erzielt überdurchschnittlich gute oder sehr gute Ergebnisse“, erläutert sam-Geschäftsführer Thorsten Dorn.
Dorn kritisiert zudem die Praxis vieler Vermittler, laufende Verträge nicht regelmäßig zu überprüfen. Dies könne zu Renditeeinbußen bei Kunden führen, was der Qualität der Altersvorsorge schade.
Mit dem Summit soll nicht nur die Aufmerksamkeit auf die besten Produkte gelenkt werden, sondern auch die Beratungsqualität in der Branche gestärkt werden. „Es braucht klare Mehrwerte für Vermittler und Kunden, um fondsgebundene Rentenversicherungen als starke Anlageprodukte zu etablieren“, so Dorn.
Die nächste Ausgabe des „Fondspolicenreports“ erscheint im Februar und wird erneut Orientierung für Vermittler bieten, die ihren Kunden die besten Tarife am Markt empfehlen wollen.