Immobilien, Aktien und ETFs: das sind die bevorzugten Geldanlagen der Deutschen für die Altersvorsorge. Eine neue Studie zeigt: Inflationsschutz spielt dabei für viele nur eine geringe Rolle.
Eine aktuelle Umfrage der Geldanlage-Plattform growney.de zeigt, wie sich Deutsche ihre finanzielle Zukunft sichern möchten. Befragt nach der wichtigsten Anlageform für die private Altersvorsorge, nannten 28,3 % der Teilnehmer die eigene Immobilie, gefolgt von Aktien, ETFs und ähnlichen Anlagen mit 27,5 %. Das klassische Sparen in Form von Tagesgeld und Festgeld ist hingegen für nur 10,1 % der Befragten ein entscheidender Bestandteil ihrer Altersvorsorge. Private Rentenversicherungen und die betriebliche Altersvorsorge belegen mit 15,1 % und 10,1 % die folgenden Plätze.
Die Umfrage verdeutlicht auch, dass der Hauptgrund für eine Geldanlage in Deutschland der Vermögensaufbau ist: 39,9 % der Befragten gaben dies als primäres Ziel an, dicht gefolgt von der Altersvorsorge mit 24,1 %. Der Schutz vor Inflation steht hingegen nicht im Fokus: Lediglich 3,8 % der Befragten sehen dies als Hauptziel ihrer Geldanlage.
Laut Thimm Blickensdorf von der growney-Geschäftsführung hat sich die Sorge vor Inflation in Deutschland nach und nach gelegt, wobei Tagesgeld- und Festgeldanleger die Zinsentwicklung dennoch genau beobachten sollten. Er rät zu automatischen Geldmarkt-Anlagen oder ETFs, die „eine bequemere Alternative für Menschen darstellen, die ohne großen Aufwand eine bessere Rendite erzielen möchten.“ Besonders Single-Haushalte (9,5 %) und jüngere Menschen zwischen 26 und 35 Jahren (7,4 %) nennen „Schutz vor Inflation“ allerdings häufiger als Anlageziel.
Die repräsentative Umfrage, durchgeführt anlässlich des Weltspartags am 30. Oktober, befragte insgesamt 1.536 Personen und gibt einen umfassenden Einblick in das Anlageverhalten der Deutschen.
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