Commerzbank erhält Lizenz zur Krypto-Verwahrung

Als erste deutsche Universalbank erhielt die Commerzbank die Lizenz für die Verwahrung von Krypto-Assets. Dies stellt die Grundlage für weitere digitale Vermögensdienstleistungen dar. Wie die Bankenbranche zum Krypto-Markt steht, das geht aus einer neuen Infografik hervor.

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Die Commerzbank plant, eine sichere, regulatorisch konforme und zuverlässige Plattform zu erschaffen, die es nicht zuletzt institutionellen Kunden ermöglicht, Krypto-Assets wie Bitcoin zu halten. Die BaFin nahm sich für die Entscheidung Zeit. Der Antrag der Commerzbank ging bereits im April 2022 bei der Aufsichtsbehörde ein. Nun wurde die Kryptoverwahrlizenz nach § 1 Abs. 1 a Satz 1 Nr. 6 Kreditwesengesetz (KWG) erteilt. Das Management des Geldhauses bezeichnet die Erteilung der Lizenz als wichtigen Meilenstein und die Grundlage dafür, Kunden im Bereich digitaler Vermögenswerte zu unterstützen.

Während des Hochs der Krypto-Rallye im Jahr 2021 begannen Geldinstitute zunehmend, sich für Digitalwährungen zu interessieren. Zahlreiche investierten Kapital in Projekte. Nachdem die Kurse von Bitcoin & Co. allerdings wieder merklich gesunken waren, und die Krypto-Branche von Skandal zu Skandal rutschte, legten viele Banken ihre Pläne auf Eis. Jüngst zeichnet sich jedoch wieder eine deutliche Trendumkehr ab: immer mehr Geldhäuser versuchen, doch im Krypto-Segment Fuß zu fassen.

Die Skepsis überwiegt indes immer noch. Wie die Infografik von Handelskontor aufzeigt, sehen 65 Prozent der Befragten im Bankwesen Kryptowährungen eher als Risiko denn als Chance für die Branche. Auch Unternehmen in Deutschland beobachten die Entwicklung mit Argusaugen. So halten 41 Prozent Kryptowährungen beispielsweise nur für Spekulanten geeignet und 37 Prozent gehen davon aus, dass in erster Linie Kriminelle von Cyberdevisen profitieren - eine Einschätzung, welche konträr zur Datenlage zu stehen scheint. Gemäß dem Bund Deutscher Kriminalbeamter habe der überwiegende Teil (99,75 Prozent) der durchgeführten Krypto-Transaktionen keine strafrechtliche Relevanz.

Wie aus der Infografik hervorgeht, könnte es für Geldinstitute durchaus lukrativ sein, Krypto-Dienstleistungen zu implementieren. Etwa 8 Prozent der Deutschen könnten sich ein Krypto-Investment über ihre Hausbank vorstellen.

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