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69,1 Prozent der Wohnimmobilien wurden im September unter Beteiligung eines professionellen Immobilienvermittlers vermarktet. Das ist die höchste Quote seit Mai 2020. Die neue Provisionsteilung im Dezember 2020 hatte zunächst zu einem Einbruch des Geschäfts für Immobilienmakler geführt.
„Offenbar ist die professionelle Hilfe eines Immobilienmaklers für den Verkauf von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen in der aktuellen Marktsituation wichtiger denn je“, so der verantwortliche Analyst Christian Sauerborn, COO des Sprengnetter-AVM.
Starke Entwicklung: Frankfurt am Main, Köln, Düsseldorf und Stuttgart
Den höchsten Zuwachs verzeichnet Frankfurt am Main mit über zehn Prozentpunkten. Damit liegt die Maklerquote hier bei 67,3 Prozent. Dicht dran ist Köln mit einem Wachstum von knapp zehn Prozentpunkten (Maklerquote: 60,0 Prozent). Stuttgart und Düsseldorf legten jeweils zwischen acht und neun Prozentpunkte zu. Stuttgart hat mit 75,9 Prozent die höchste Maklerquote der untersuchten Top-Ten-Städte, gefolgt von Düsseldorf mit 74,9 Prozent.
Negative Entwicklung: Leipzig, Essen, München und Dortmund
Den höchsten Knick nach unten zeigt Leipzig mit einem Minus von -8,1 Prozentpunkten auf eine Maklerquote von 72,9 Prozent. Essen bewegte sich mit einer Negativentwicklung von -4,7 Prozentpunkten auf eine Maklerquote von 67,7 Prozent. Marginale Veränderungen weisen München und Dortmund mit -1,2 beziehungsweise -1,1 Prozentpunkten auf. Hier liegen die Maklerquoten bei 65,1 Prozent beziehungsweise 66,4 Prozent.
Stagnation: Berlin
Einzig in Berlin ist nahezu keine Veränderung messbar. Hier bewegte sich im September die Maklerquote um 0,2 Prozentpunkte von 67,8 Prozent auf 68 Prozent.
Datenbasis
Für diese Analyse wurden 282.613 Eigentumswohnungen in den Städten Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart im Zeitraum vom 01.01.2020 bis 30.09.2023 ausgelesen.