Nach einem weit abgeschlagenen März haben die bundesdeutschen Immobilienmakler immens aufgeholt. Lediglich 62,4 Prozent der Objekte wurden bei der letzten Messung unter Beteiligung eines professionellen Immobilienvermittlers vermarktet.
Im April haben die Datenspezialisten rund um AVM-COO Christian Sauerborn eine Maklerquote in Höhe von 67,2 Prozent gemessen. Dies ist der höchste Wert seit November 2020. Zur Erinnerung: Im Dezember 2020 wurde die neue Provisionsteilung eingeführt, nach der die Maklerquote zunächst einen deutlichen Rückgang aufwies.
Die Zahlen im Einzelnen
Zweistellige Zuwächse verzeichnen die Großstädte Düsseldorf (+18,7 Prozentpunkte), Essen (+15,0 Prozentpunkte), Frankfurt am Main (+13,3 Prozentpunkte) und Köln (+10,1 Prozentpunkte).
„Damit steigt die Maklerquote in gleich vier Großstädten signifikant an. Nach dem zähen März ist das ein deutlicher Indikator dafür, dass Eigentümer vermehrt auf Qualität setzen, anstatt selber zu verkaufen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Zeitersparnis, Expertise, ein professionelles Marketing und vor allem eine realistische und der aktuellen Marktlage angepasste Einwertung“, so Christian Sauerborn.
Auch in Dortmund und Berlin ist die Maklerquote gestiegen, allerdings moderater. Der Zuwachs in Dortmund beträgt +7,2 Prozentpunkte, der Anstieg in Berlin +1,5 Prozentpunkte.
Leipzig zeigt sich, insbesondere im Vergleich zu März (+19,8 Prozentpunkte) und Februar (-11,5 Prozentpunkte), mit einem Rückgang der Maklerquote um -6,4 Prozentpunkte im dritten Monat in Folge ausgesprochen volatil. Stuttgart folgt mit -5,4 Prozentpunkten, die Negativentwicklung in Hamburg und München liegt jeweils etwa bei -3 Prozentpunkten.
Für diese Analyse wurden 252.044 Eigentumswohnungen in den Städten Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart im Zeitraum vom 01.01.2020 bis 30.04.2023 ausgelesen.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Guter Start ins neue Jahr für Immobilienmakler
Mit einem Marktanteil von 63,1 Prozent im Januar 2023 sind die Immobilienmakler hierzulande erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Im Vergleich mit Januar 2022 zeigt sich ein Anstieg um knapp 4 Prozentpunkte. Ausgelesen wurden in Immobilienportalen angebotene Eigentumswohnungen
Die wichtigsten Fähigkeiten eines erfolgreichen Immobilienmaklers
Geht es darum, Immobilien zu kaufen, zu vermieten oder zu verkaufen, übernehmen Immobilienmakler eine überaus wichtige Funktion. Und so zeigt sich dieser Beruf als durchaus spannend aber auch sehr anspruchsvoll. Auf welche Fähigkeiten es in diesem Job ankommt.
Maklerquote steigt in 8 von 10 Städten
Die bundesdeutsche Maklerquote entwickelt sich ausgesprochen positiv. So verzeichnen acht von zehn ausgelesenen Großstädten im Februar einen Zuwachs der mit Immobilienmakler*innen vermarkteten Objekte. Weit abgeschlagen ist im zweiten Monat in Folge: Leipzig.
Bester September für Immobilien-Makler
Mit einer Quote von 65,4 Prozent erzielten Deutschlands Makler den höchsten September-Wert seit Start der Messung ihrer Auftragslage vor drei Jahren. In den Vorjahren zeigte sich der September ausgesprochen wechselhaft mit sinkenden Quoten, 2021 sogar um 6,2 Prozentpunkte.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Wunsch nach Wohneigentum bleibt hoch
Trotz hoher Immobilienpreise und knappen Eigenkapitals bleibt der Wunsch nach Wohneigentum in Deutschland groß. Besonders junge Erwachsene und Menschen in Süddeutschland streben nach einem Eigenheim. Welche Motive hinter dem Kaufinteresse stehen – und was viele dennoch davon abhält.
„Wohnraumkrise ist kaum noch zu verhindern“
Die Wohnungswirtschaft hat während der Regierungszeit der Ampel-Koalition eine turbulente Phase durchlebt. Während der Immobilienverband Deutschland (IVD) dringend Sofortmaßnahmen für den Wohnungsbau fordert, zeigt eine Analyse von Immowelt, dass die Angebotspreise für Wohneigentum zunächst einen Höchststand erreichten, dann aber deutlich fielen.
Baufinanzierung: Wie sich Tilgungssatz und Zinsbindung zu Jahresbeginn entwickelten
Baufinanzierung: Die durchschnittliche anfängliche Tilgung ist zum Jahresbeginn 2025 gesunken, zeigt der jüngste Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung (DTB). Kreditnehmende starten aktuell mit einer Tilgung von durchschnittlich 1,73 Prozent – Anfang 2024 waren es noch 1,84 Prozent. Auch die Zinsbindung hat sich verringert, bleibt aber mit durchschnittlich zehn Jahren und elf Monaten auf einem hohen Niveau.
„Wohneigentum bleibt beliebteste Altersvorsorge – aber vielen fehlt das Geld“
Für die Mehrheit der Deutschen ist Wohneigentum die beste Altersvorsorge, zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des Immobilienverbands Deutschland (IVD). Doch viele Menschen scheitern am Kauf einer Immobilie – vor allem wegen fehlendem Eigenkapital und hohen Finanzierungskosten.