Die Rating-Agentur Assekurata hat Preise und Leistungen von Pflegezusatzversicherungen analysiert. Ergebnis: Kapitalgedeckte Vorsorge ist die Lösung für die demografischen Herausforderungen in der Pflege. Eigenanteile an den Pflegekosten lassen sich zu moderaten Preisen absichern.
Rund 2.400 Euro pro Monat müssen Pflegebedürftige heute im Schnitt für die stationäre Versorgung aus der eigenen Tasche zahlen – Tendenz weiter steigend. Doch dieser Entwicklung sind sie nicht schutzlos ausgeliefert. Ihnen stehen schon heute gute Lösungen für die private Vorsorge zur Verfügung. Das belegt erneut die aktuelle Marktanalyse der unabhängigen Rating-Agentur Assekurata, die im Auftrag des PKV-Verbands das Angebot von Pflegezusatzversicherungen untersucht hat.
Die private Pflegezusatzversicherung wirkt
Eine vollständige Absicherung der „Pflegelücke“ durch ein Pflegegeld von monatlich rund 2.400 Euro bei stationärer Pflege gibt es zum Beispiel bei Versicherungsbeginn mit Alter 25 schon ab 37 Euro im Monat, für 35-Jährige ab 56 Euro und für 45-Jährige ab 84 Euro. Das zeigt: Je früher eine Pflegezusatzversicherung abgeschlossen wird, desto günstiger ist sie.
Antwort auf demografische Herausforderung in der Pflege
Der Ausbau der privaten Pflegezusatzvorsorge ist auch Teil des PKV-Reformvorschlags eines „Neuen Generationenvertrags für die Pflege“. Damit kann die Pflegefinanzierung in unserer stark alternden Gesellschaft gesichert werden. Mit dem Vorschlag der PKV ließe sich der Beitragssatz zur Sozialen Pflegeversicherung in den nächsten 20 Jahren auf dem heutigen Niveau halten und perspektivisch sogar senken.
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