Altersvorsorge und Geldanlage – für die meisten Menschen leidige Themen, die sie gerne auf später verschieben. Doch zum Jahreswechsel und den traditionell damit einhergehenden guten Vorsätzen nehmen sich viele vor, das Thema Finanzen im neuen Jahr nun wirklich anzugehen.
Laut Norman Argubi, Vorstand der finanz-center AG, sei es dabei besonders wichtig, direkt loszulegen und seine Motivation nicht wieder zu verlieren. Je früher Sparer ihr Geld gewinnbringend anlegen, desto länger könne es für sie arbeiten und desto mehr Gewinne werfe es langfristig ab. Jedes verlorene Jahr bei der Altersvorsorge sei eins zu viel.
Überblick verschaffen
Für viele Sparer stellen die Finanzen ein so großes Projekt dar, dass sie gar nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Norman Argubi erklärt:
Zu Beginn gilt es zu ermitteln, welche monatlichen Ausgaben regelmäßig anfallen und wie viel Geld zur freien Verfügung steht. Für einen guten ersten Überblick eignet sich beispielsweise die Führung eines Haushaltsbuchs. Vielen Menschen fällt dabei erst auf, wie sich vermeintlich kleine Beträge summieren.
Einige Ausgaben erscheinen bei näherer Betrachtung grundsätzlich unnötig. Und warum nicht mehrere gute Vorsätze kombinieren und beispielsweise mit dem Rauchen aufhören und das gesparte Geld direkt für die Altersvorsorge nutzen? Bei der Durchsicht aller Ausgaben sollten Verbraucher zudem die Konditionen alter Verträge prüfen. Wer seinen Handy- oder Stromvertrag seit mehreren Jahren nicht mehr gewechselt hat, kann in der Regel einiges sparen, wenn er auf einen günstigeren Tarif ausweicht. Vergleichsrechner im Internet bieten auf der Suche nach besseren Angeboten eine erste Orientierung.
Sparen mit System
Ob ein neues Handy, die kleine Shoppingtour am Wochenende oder der regelmäßige Kinobesuch mit Freunden – schon ist bei vielen Menschen nicht mehr viel Geld zum Sparen übrig. Um gar nicht in Versuchung zu geraten, Geld auszugeben, das eigentlich gespart werden sollte, bietet sich die Einrichtung von Daueraufträgen an. Weiterer Vorteil: Sparer müssen sich nicht jeden Monat aktiv um die Geldanlage kümmern, sondern sich nur zu Beginn des Jahres ein konkretes Sparziel setzen − alles Weitere läuft automatisiert ab. Norman Argubi rät:
Wenn sich an der finanziellen Situation etwas verändert, kann der Sparplan selbstverständlich sowohl nach oben als auch nach unten angepasst werden. Wer im neuen Jahr beispielsweise eine Gehaltserhöhung erhält, sollte jeden Monat am besten direkt die Hälfte zurücklegen. Auch andere Zusatzeinkommen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld können direkt für die Altersvorsorge verwendet werden.
Mut zur Geldanlage
Viele Menschen empfinden finanzielle Themen als extrem kompliziert, doch statt sich genauer zu informieren, unternehmen sie nichts. Die meisten Deutschen sparen ihr Geld noch immer auf einem Sparbuch oder einem Tagesgeldkonto. Ein großer Fehler, denn dort gibt es schon seit einigen Jahren kaum noch Zinsen. In Kombination mit der steigenden Inflation verlieren Sparer auf diesen Konten langfristig viel Geld. Vor der Geldanlage in Aktien schrecken dennoch viele zurück, weil sie ein zu hohes Verlustrisiko befürchten. Norman Argubi appelliert:
Diese Ängste sind vollkommen unbegründet. Der gute Finanzvorsatz Nummer eins sollte deshalb lauten, sich über Aktien zu informieren und die Altersvorsorge so schnell wie möglich in die eigene Hand zu nehmen.
Aktien stellen mit der richtigen Strategie eine zuverlässige Form der Geldanlage dar. Wer auf Aktien verschiedener Unternehmen setzt, mindert das Risiko eines Vermögensverlustes enorm. Zum Start können Sparer beispielsweise ETF- oder Fondssparpläne einrichten. Diese bilden einen Querschnitt von Aktien verschiedener Unternehmen ab und bieten eine gute Rendite bei gleichzeitig hoher Sicherheit.
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