Welche persönlichen Gegenstände würden die Menschen in Deutschland lieber an einem sicheren Ort außerhalb ihrer Wohnräume aufbewahren und warum? Das Ergebnis überrascht: Nicht wie erwartet Edelmetalle und Schmuck, sondern offizielle Dokumente, Bargeld und persönliche Andenken wie Fotos, Briefe oder Erinnerungen sind die drei am häufigsten genannten Kategorien, die die Befragten extern aufbewahren würden.
Die dabei am meisten genannten Anforderungen sind: Einbruch- und Diebstahlschutz (52 Prozent), ein ausschließlich persönlicher Zugriff (49 Prozent) und Versicherungsschutz (39 Prozent). Das war die Fragestellung einer repräsentativen Umfrage, die der Anbieter von Wertschließfächern Asservato unter 1.000 Deutschen durchgeführt hat.
Frauen zurückhaltender bei der Auslagerung
Tendenziell sind Frauen zurückhaltender als Männer, wenn es darum geht, persönliche Gegenstände extern aufbewahren zu lassen. Männer hingegen lagern deutlich häufiger als Frauen materielle Wertsachen wie Edelmetalle und Münzen, offizielle Dokumente oder Kunstgegenstände außerhalb der eigenen vier Wände.
Jüngere Altersgruppen aufgeschlossener
Besonders die jüngsten unter den Frauen im Alter von 18 bis 29 Jahren können sich die Auslagerung von Bargeld vorstellen (30 Prozent). Der Wert ist um ein Mehrfaches höher als unter älteren Frauen.
Für die wiederum ist das Argument „Einbruchschutz“ relevant; auch der Wunsch nach „Diskretion und Privatsphäre vor Ort“ nimmt mit steigendem Alter zu.
Bedarf durch neue Wohnformen und größere Haushalte
Offenbar finden auch neue Wohnformen ihren Ausdruck in den Befragungsergebnissen: Immerhin 28 Prozent der Frauen bis 39 Jahre zweifeln an der Vertrauenswürdigkeit ihrer Mitbewohner*innen.
Die Argumente „Platzmangel“ (52 Prozent) sowie „mehr Ordnung“ (39 Prozent) sind ebenfalls eher bei jüngeren Frauen relevant.
Und je mehr Personen mit im Haushalt leben, desto mehr Menschen können sich die Auslagerung persönlicher Wertgegenstände vorstellen. Auch berufsbedingte Abwesenheiten sind ein wichtiges Motiv bei dem Bedarf nach einer sicheren Lagerung.
Flexibilität ist gefragt
Viele Kund*innen würden neue und flexible Lösungen für die Aufbewahrung von Wertgegenständen und allem, was ihnen lieb und teuer ist suchen. Klar: Bankschließfächer kämen den meisten Kund*innen als erstes in den Sinn.
Aber insbesondere Jüngere seien zunehmend an einer Alternative wie private Wertschließfächer interessiert, sagt Colin Solberg, Geschäftsführer bei Asservato.
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