Versicherungsombudsmann: Anzahl der Beschwerden erneut gesunken

Die Beschwerden der Verbraucher, die beim Versicherungsombudsmann im vergangenen Jahr eingingen, sind erneut gesunken. Dies geht aus dem Jahresbericht des Versicherungsombudsmanns für 2019 hervor.

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Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) stellt dadurch fest, dass die Professionalisierung und Qualifizierung der Versicherungsvermittler weiter voranschreitet.

Michael H. Heinz, BVK-Präsident, dazu:

„Wir fühlen uns durch diese neuerliche Abnahme von Beschwerden über Versicherungsvermittler sehr bestätigt. Unsere Initiativen zum BVK-Berufsbild und zum ehrbaren Kaufmann tragen gute Früchte. Wenn man diese geringen Beschwerdezahlen betrachtet, kann man auch umgekehrt konstatieren, dass die Zufriedenheit mit unserem Berufsstand weiter zunimmt.“

So kamen auf rund 400 Millionen vermittelten Versicherungsverträgen 261 Beschwerden. Und selbst diese niedrige Zahl stellt einen Rückgang dar: Denn im Vergleich zu 2018 sank das Beschwerdeaufkommen um 7,8 Prozent, wie Versicherungsombudsmann Dr. Wilhelm Schluckebier feststellt. Nur 131 Beschwerden (2018: 175) waren zudem zulässig.

Im Jahr 2019 gab es insgesamt 13.006 zulässige Beschwerden, was einem Rückgang von 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Eingaben an den Ombudsmann 2019 2018 Veränderung
Zulässige Beschwerden 13.006 14.147 –8,1 Prozent
Unzulässige Beschwerden 3.675 3.941 –6,7 Prozent
Keine Weiterverfolgung durch Beschwerdeführer 847 868 –2,4 Prozent
Beschwerden gesamt 17.528 18.956 –2,4 Prozent

Quelle: Jahresbericht des Versicherungsombudsmanns 2019

Mit 3.202 zulässigen Beschwerden ist der Rechtsschutz vor der Lebensversicherung (3.089 Beschwerden), obwohl die Rechtsschutzversicherung sogar einen Rückgang an zulässigen Beschwerden von über 15 Prozent verzeichnen kann.

Eingang zulässiger Beschwerden im Vergleich zum Vorjahr 2019 2018 Veränderung
Leben 3.089 3.115 –0,8 Prozent
Rechtsschutz 3.202 3.773 –15,1 Prozent
Kfz-Haft 881 940 –6,3 Prozent
Kfz-Kasko 1.137 1.107 +2,7 Prozent
Gebäude 1.206 1.456 –17,2 Prozent
Unfall 619 716 –13,5 Prozent
Hausrat 659 818 –19,4 Prozent
Allgemeine Haftpflicht 598 646 –7,4 Prozent
Berufsunfähigkeit 373 392 4,8 Prozent
Realkredit 27 8 +237,5 Prozent
Sonstige* 1.215 1.176 +3,3 Prozent
Gesamt 13.006 14.147 8,1 Prozent

Quelle: Jahresbericht des Versicherungsombudsmanns 2019

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