Der EuGH hatte Ende März entschieden, dass die Widerrufsbelehrungen in fast allen Verbraucherkreditverträgen seit 2010 unwirksam seien. Verbraucher haben danach in vielen Fällen das Recht, etwa Immobilien- oder Kfz-Finanzierungskredite rückabzuwickeln.
Das heißt, sie können die gezahlten Tilgungsraten verzinst zurückerhalten, Fahrzeuge und Waren ohne Wertersatz zurückgeben oder die Kredite kostenfrei umschulden. Die jurpartner-Plattform stellt Verbrauchern dafür jetzt eine einfache Lösung zur Verfügung.
Unter www.jurpartner.de/darlehenswiderrufe können Kreditnehmer mithilfe des Widerrufsrechners kostenfrei, schnell und unverbindlich prüfen, ob ihr Vertrag widerrufbar ist und in welcher Höhe ihnen eine Erstattung zustehen könnte.
Ist ein Widerruf grundsätzlich möglich, können die Nutzer die Angelegenheit an die unabhängigen Rechtsexperten von Jurpartner weiterleiten und diese mit der Durchsetzung ihrer Ansprüche beauftragen.
Jurpartner nutzt hierbei die Expertise aus der Zusammenarbeit der Muttergesellschaft ROLAND Rechtsschutz und ihren spezialisierten Rechtsexperten. ROLAND hat bereits Erfahrung mit dem Thema Darlehenswiderrufe: Schon vor dem EuGH-Urteil hat der Rechtsschutz-Versicherer in den vergangenen Jahren über 15.000 Fälle in diesem Bereich finanziert und dabei rund 40 Millionen Euro für versicherte Kunden und die Wahrung ihres Rechts ausgezahlt.
Dr. Ulrich Eberhardt, Vorstandsmitglied von ROLAND Rechtsschutz sagt dazu:
„Wir haben unseren Kunden auch in der Vergangenheit direkt Deckungsschutz gegeben, wenn sie das Widerrufspotenzial ihres Kreditvertrags prüfen lassen wollten.“
Nichtsdestoweniger schafft das EuGH-Urteil nun natürlich eine größere Rechtssicherheit und damit die Basis für die spezielle Lösung von Jurpartner. Diese steht sowohl unseren Versicherten als auch Kunden ohne Rechtsschutz von ROLAND zur Verfügung.“
Bild: © Freedomz – stock.adobe.com
Themen:
LESEN SIE AUCH
„Widerrufsjoker“ nicht immer sinnvoll
230 Mio. Euro Beitragsrückerstattung für Debeka-Versicherte
Deutschlands größter privater Krankenversicherer zahlt Anfang September rund 230 Millionen Euro an seine Versicherten zurück. Insgesamt bekommen ca. 350.000 Mitglieder einen Teil der Beiträge erstattet, wenn sie für das Kalenderjahr 2023 keine Rechnung eingereicht haben.
Ahrtal-Flut: 7,5 Mrd. Euro an über 200.000 Versicherte ausbezahlt
Drei Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal sind mit rund 7,5 Mrd. Euro gut 90 Prozent der Schadensumme ausgezahlt. Alle gemeldeten Hausratschäden seien erstattet, die entsprechenden Rückstellungen aufgelöst. Für die knapp zehn Prozent der noch nicht ausgezahlten Schadensumme wurden von den Versicherern Rückstellungen von knapp einer Milliarde Euro gebildet.
die Bayerische verbucht starkes Geschäftsjahr 2023 und will Beitragseinnahmen auf 1 Mrd. Euro steigern
Die Bayerische blickt mit Erfolgen bei den Beitragseinnahmen und im Neugeschäft auf ein starkes Geschäftsjahr 2023 zurück. Mit dem Comeback der Muttergesellschaft aus dem internen Run-Off gelingt zudem eine Branchen-Premiere. In den nächsten drei bis fünf Geschäftsjahren will die Gruppe ihre Beitragseinnahmen auf 1 Milliarde Euro steigern und ihre Finanzkraft weiter stärken.
Hochwasser in Süddeutschland: Schätzungen von Moodys toppen alle Prognosen
Das Großschadenereignis hat viel mit den Überschwemmungen in Mitteleuropa von 2013 gemeinsam: Moody's RMS Event Response schätzt, die versicherten Schäden in Deutschland werden durch die Überschwemmungen in Mitteleuropa wahrscheinlich zwischen 2,0 und 3,0 Milliarden Euro liegen.
Französisches CatNat-System ist keine Blaupause für Deutschland
In der Debatte um eine Pflichtversicherung für Elementarschäden wurde die französische CatNat-Abgabe häufig mit den Kosten für eine deutsche Wohngebäudeversicherung inklusive Elementardeckung verglichen. Zum Teil mit Hochrisikoobjekten, die nur 0,4 Prozent der Wohngebäude in Deutschland ausmachen. Laut GDV ein unseriöser und falscher Vergleich.
Kennzeichenwechsel für Mofas, Mopeds und E-Scooter: Ab März gilt nur noch Grün
Zum 1. März müssen Mofas, Mopeds und E-Scooter auf ein grünes Versicherungskennzeichen umgestellt werden. Wer weiterhin mit dem blauen Kennzeichen unterwegs ist, fährt nicht nur ohne Versicherungsschutz, sondern macht sich auch strafbar. Die aktuellen Zahlen des GDV zeigen zudem: Schäden und Diebstähle haben 2023 deutlich zugenommen.
Lebensversicherung: Überschussbeteiligung 2025 steigt weiter – doch nicht in der Breite
Die Überschussbeteiligungen deutscher Lebensversicherer steigen weiter, wenn auch weniger stark als im Vorjahr. Eine Analyse von MORGEN & MORGEN zeigt, dass fast alle Versicherer mindestens zwei Prozent bieten, während jeder fünfte Anbieter drei Prozent oder mehr gewährt. Thorsten Saal, Bereichsleiter Mathematik & Rating, bewertet die Entwicklung als kundenfreundlich, betont aber auch die individuelle Strategie der Versicherer.
Lebensversicherung führt Beschwerde-Statistik an
Der Versicherungsombudsmann e. V. hat seinen Tätigkeitsbericht zur Streitbeilegung vorgelegt. Insgesamt 21.548 Beschwerden wurden im Jahr 2024 bearbeitet. Dabei fällt auf: Beschwerden über Versicherungsvermittler sind mit 334 Fällen gering und zeigen kaum Veränderungen zu den Vorjahren.
Maul- und Klauenseuche in Deutschland: Was Versicherungen wirklich abdecken
Maul- und Klauenseuche nach Jahrzehnten erneut in Deutschland: Der Ausbruch in Brandenburg zeigt, wie schnell Tierseuchen enorme wirtschaftliche Risiken für Landwirte mit sich bringen. Versicherungen helfen bei direkten Schäden, lassen Landwirte bei Einkommensverlusten durch Exportverbote jedoch oft allein.
Versicherer fordern Rechtsrahmen für automatisierte Binnenschifffahrt
Automatisierte Binnenschiffe könnten schon heute einsatzbereit sein – doch es fehlt an klaren gesetzlichen Vorgaben. Der GDV fordert die Bundesregierung und internationale Flusskommissionen auf, Standards zu schaffen, um die Technologie voranzutreiben.
Berufsunfähigkeitsversicherung 2025: Neue Rahmenbedingungen stärken Stabilität
Die Berufsunfähigkeitsversicherung bleibt auch 2025 ein stabiler Schutz. Franke und Bornberg analysieren die Entwicklungen des Vorjahres und beleuchten die veränderten Rahmenbedingungen, darunter die Erhöhung des Höchstrechnungszinses und neue Produktanpassungen.