Der US-Index brach seit dem Rückgang am 17. Februar 2020 in Folge des Coronavirus um 34,5 Prozent ein, die DAX-Verluste fallen mit 37,2 Prozent sogar noch größer aus. Dies zeigt eine Infografik von Kryptoszene.de, in der die aktuelle Entwicklung mit vergangenen Finanzcrashs verglichen wird.
Als bei der Spanischen Grippe im Jahr 1918 weltweit rund 50 Millionen Menschen starben, verringerte sich der Dow-Jones-Punktestand lediglich um 14,3 Prozent. Während der Wirtschaftskrise ab dem Jahr 1929 sank der Dow Jones hingegen um bis zu 89 Prozent. Bei den Aktiencrashs 1987 und 2008 verringerte sich dieser um etwa 36 beziehungsweise 54 Prozent.
Unterdessen variiert die Dauer der Finanzkrisen beträchtlich. Nach dem Börsencrash im Jahr 1929 dauerte es 34 Monate, bis das einstige Allzeit-Hoch wieder erreicht wurde. Im Jahr 1987 waren hierfür lediglich zwei Monate notwendig.
Raphael Lulay, Kryptoszene-Analyst, dazu:
„Ein Blick auf die Historie macht deutlich, dass es keine Blaupause für die jetzige Situation gibt. Am allerwenigsten die Spanische Grippe – hier starben rund 50 Millionen Menschen, und trotzdem verzeichneten die börsennotierten US-Unternehmen nur geringfügige Einbußen. Grund zur Hoffnung gibt jedoch der starke Anstieg der Insiderkäufe dieser Tage, wenngleich auch dies kein Garant für ein baldiges Ende der Krise ist“.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Zahlungsausfälle setzen Unternehmen unter Druck
Die Liste der weltweiten Zahlungsausfälle ist nicht so groß wie in der Vergangenheit, etwa zu Zeiten der globalen Finanzkrise. Doch die Zahlen sind sie so hoch wie lange nicht mehr und das Tempo bei der Zunahme an Zahlungsausfällen im ersten Quartal 2024 stimmt nachdenklich.
Globale Immobilienaktien: Licht am Ende des Tunnels?
In der Vergangenheit folgte auf den Zinshöhepunkt meist eine Phase starker Performance. So bieten die Aussichten auf eine wirtschaftliche Erholung und günstige Bewertungen derzeit eine gute Ausgangsbasis für Immobilienaktien. Es bedarf aber sorgfältiger Selektion für den Anlageerfolg.
Vorzeichen für Krisen am Kapitalmarkt
Investoren müssen zunehmend auf eine von Krisen beherrschte Welt reagieren. Dafür gilt es zu antizipieren, welche Auswirkungen diese auf die Kapitalmärkte haben. Eine Langzeit-Analyse des S&P 500 zeigt: Verlustjahre an der Börse haben bestimmbare Vorzeichen.
Aktienmarkt mit verhalten positiven Aussichten
Aktieninvestments zeigten sich im Kapitalmarktjahr 2023 ertragreicher als es wohl die meisten erwartet hatten - waren doch die Voraussetzungen zu Jahresbeginn keineswegs rosig. So dürften noch viele Anleger mit nicht ausgelasteten Aktienquoten auf eine günstige Einstiegsgelegenheit warten.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Solvium löst Fonds vorzeitig auf – Neue Transportlogistik-Beteiligung gestartet
Die Solvium Holding AG wird den 2020 aufgelegten Publikumsfonds „Solvium Logistic Fund One“ vorzeitig auflösen. Trotz der verkürzten Laufzeit um ein bis zwei Jahre soll die angestrebte Zielrendite von mindestens 4,56 Prozent pro Jahr für Anleger erreicht werden.
Multi-Asset-Strategien: Warum Anleihen wieder an Attraktivität gewinnen
Globale Anleihen könnten langfristig attraktive Renditen liefern – eine Entwicklung, die sich auf Multi-Asset-Portfolios auswirken dürfte. Laut Vanguard-Analyst Lukas Brandl-Cheng sprechen mehrere Faktoren für eine stärkere Gewichtung von Anleihen.
Börsenturbulenzen bremsen M&A-Aktivitäten
Die aktuelle Marktlage bleibt volatil: Die jüngsten Börsenturbulenzen verunsichern nicht nur Investoren, sondern dämpfen auch die Dynamik geplanter Fusionen und Übernahmen (M&A). Insbesondere der anhaltende Handelsstreit und mögliche Strafzölle belasten das Investitionsklima.
BaFin warnt: Milliardenverluste durch Turbo-Zertifikate für Privatanleger
Die BaFin-Studien zum Zertifikate-Markt zeigen alarmierende Ergebnisse: Während es keine Hinweise auf systematische Fehlberatung bei Anlage-Zertifikaten gibt, haben Turbo-Zertifikate in fünf Jahren Verluste von 3,4 Milliarden Euro verursacht. Die BaFin will nun strengere Maßnahmen prüfen.