Der vzbv schlägt unter dem Namen „Extrarente“ ein Modell für ein öffentlich-rechtlich organisiertes Standardprodukt zur privaten Altersvorsorge vor.
Denn laut Klaus Müller, Vorstand des vzbv, sei eine Reform der privaten Altersvorsorge dringend nötig und die Bundesregierung müsse so schnell wie möglich einen Gesetzentwurf für ein Standardprodukt vorlegen:
„Verbrauchern werden meist teure, kaum rentable und unflexible Rentenversicherungen angeboten, von denen vor allem die Versicherungswirtschaft und deren Vertriebe profitieren. Private Altersvorsorge sollte jedoch vor allem den Menschen dienen. Damit diese mehr Geld im Alter haben, ist eine kostengünstige und gewinnbringende Anlage entscheidend. Die Extrarente gewährleistet dies. Verbraucher wollen, dass hier endlich etwas passiert. Jetzt ist die Bundesregierung gefragt.“
Dabei soll die Extrarente per Gesetz allen Verbrauchern in Deutschland offenstehen und die Höhe der Beitragszahlungen flexibel sein.
In der Basisvariante wird bis zum 49. Lebensjahr ausschließlich in Aktien angelegt, was eine höhere Rendite, aber auch höhere Risiken bedeutet. Ab dem 49. Lebensjahr wird nach und nach in schwankungsarme Anleihen umgeschichtet.
Von der Basisvariante kann abweichen, wenn jemand von vorneherein ohne Schwankungen vorsorgen will, aber auch wenn später jemand noch vorrangig mit Aktien sparen will.
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