84 Prozent sprechen sich für die Einführung einer finanziellen Allgemeinbildung während der Schulzeit aus, zeigt eine Umfrage im Rahmen des DIA-Deutschland-Trends, die von INSA Consulere im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) durchgeführt wurde.
Nur acht Prozent der Befragten lehnen eine solche Idee ab. Dabei spielt es nur eine geringe Rolle, ob schulpflichtige Kinder im Haus leben oder nicht.
Zustimmung ist alters- und einkommensabhängig
Unter den 18- bis 24-Jährigen beträgt die Zustimmung zu einer finanziellen Allgemeinbildung in der Schule ebenfalls 84 Prozent, bei den 35- bis 44-Jährigen sinkt dieser Anteil dann auf 77 Prozent. Danach steigt die Zustimmung dann wieder sogar auf 88 Prozent unter den 65-Jährigen und Älteren.
Mit zunehmendem Einkommen wächst die Bedeutung finanzieller Allgemeinbildung: So befürworten in der Gruppe mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von weniger als 1.000 Euro 80 Prozent Finanzbildung in der Schule. Bei einem Einkommen von 4.000 Euro und mehr sind es sogar 89 Prozent der Befragten.
Art der Wissensvermittlung
60 Prozent sprechen sich dafür aus, dass Finanzthemen in die Lehrpläne bereits vorhandener Unterrichtsfächer gelangen, während sich für ein eigenständiges Fach Finanzbildung ein Viertel aussprechen. Die Beschäftigung in Wahlfächern und fakultativen Veranstaltungen wie Arbeitsgemeinschaften halten 19 Prozent für geeignet.
61 Prozent vertraten die Auffassung, dass die Wirtschaft Lehrer bei der Vermittlung von Finanzthemen unterstützen sollte. Unter den Haushalten mit schulpflichtigen Kindern ist dieser Anteil mit 64 Prozent sogar noch etwas höher.
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