Von der digitalen Krankschreibung über die elektronische Patientenakte bis hin zur digitalen Einreichung von Arztrechnungen, das Gesundheitswesen für Versicherte wird zunehmend digitaler – unabhängig davon, ob diese über eine gesetzliche (GKV) oder private Krankenversicherung (PKV) abgesichert sind. Bereits jetzt deckt mittels eigener App die Mehrheit der Krankenkassen die Kommunikation ab und stimmt so Versicherte auf die digitale Ära ein.
Doch bei den Apps trennt sich häufig noch immer die Spreu vom Weizen. Viele Krankenkassen nutzen das volle Potenzial von Apps noch nicht aus und bieten häufig nur einzelne Leistungen oder Services an. Gini, Anbieter innovativer Payment-Lösungen, zeigt, wo Innovationspotenzial besteht und mit welchen drei Tipps den Versicherten mittels App eine nahtlose und bequeme Nutzererfahrung geboten werden kann.
1. Tipp: Nahtlose Integration ermöglichen
Um zeitgemäße Funktionalitäten und Services anzubieten, ist es unabdingbar, Apps regelmäßig anzupassen. Eine nahtlose Integration oder Verknüpfung von wichtigen Funktionen und Services sollte über eine entsprechende Schnittstelle hergestellt werden. So sind zum Beispiel die elektronische Gesundheitsakte (ePAK) und das E-Rezept für Versicherte neue Funktionen, die sie von ihrer Krankenversicherung zeitnah umgesetzt in der App wiederfinden möchten. Sie sollten zudem benutzerfreundlich gestaltet und leicht zugänglich sein. Doch auf viele Versicherte wirken Apps nicht selten fragmentiert und unflexibel. Zudem werden wichtige Serviceleistungen nicht schnell oder nur teilweise in die App integriert.
2. Tipp: Mehrwerte schaffen mit innovativen Paymentfunktionen
Mit Apps können Mehrwerte geschaffen werden, die die Kundenbindung stärken und zugleich das Upselling weiterer Produkte unterstützen. Doch viele Apps decken aktuell nur einzelne Schritte von wichtigen Prozessen ab. So ist zum Beispiel mit dem Hochladen und Einreichen von Belegen nur der erste Teil des Erstattungsprozesses von Rechnungen gerade bei PKVs abgedeckt. Versicherte bezahlen zunächst die Rechnungen über die Banking-App und reichen sie dann in einem getrennten Prozess bei ihrer Versicherung ein. Kundenfreundlicher wäre eine Verknüpfung von beiden Apps, wie es Gini Pay Connect ermöglicht. Damit wird der Zahlungsprozess vereinfacht und Versicherten ein zeitsparender Mehrwert geboten. Eine intelligente Übersicht zu eingereichten Rechnungen und Erstattungs- oder Zahlungsnachweisen schafft zusätzlich Transparenz und Vertrauen. Von einer Automatisierung des Zahlungsprozesses profitieren letztlich auch die Krankenversicherungen. Sie können Vorgänge schnell und mit geringem administrativen Aufwand abwickeln.
3. Tipp: Nutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit sind das A und O
Nutzer von digitalen Lösungen haben oft unterschiedliche Ansätze und Vorstellungen, wo etwas in der App zu finden sein sollte. Hinzu kommt, dass nicht alle Versicherten eine ausgeprägte Affinität zu Technik haben oder aber bereit sind, sich durch verschiedene Ebenen zu klicken. Insbesondere für Apps gilt daher: Die User Experience sollte so intuitiv und barrierefrei wie möglich gestaltet sein. Barrierefreiheit ist gerade bei Krankenversicherungen essentiell, da Versicherten dadurch unabhängig ihrer körperlichen oder kognitiven Einschränkungen uneingeschränkten Zugang zu wichtigen Servicediensten ermöglicht wird. Eine barrierefreie App erhöht die Nutzerfreundlichkeit, trägt zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung bei und stärkt die Kundenbindung.
„Krankenversicherungen sind essentiell für die Gesundheitsfürsorge und stehen in einem ständigen Wettbewerb zueinander. Besonders private Krankenversicherungen agieren in einem komplexen Marktumfeld, das durch individuelle Tarifgestaltung und spezielle Zusatzleistungen geprägt ist. Digitale Angebote können genutzt werden, um sich von der Konkurrenz abzuheben und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Bürokratische Vorgänge leichter und zeitsparender zu gestalten, schafft einen Mehrwert für die Versicherten - und wirkt sich positiv auf die Kundenbindung aus“, so Holger Teske, CEO und und Mitgründer von Gini. „Eine intuitive App, die verschiedene digitale Anwendungen integriert und als Tor zur digitalen Gesundheitsversorgung dient, ist ein entscheidender Schritt in die Zukunft.”
Themen:
LESEN SIE AUCH
5 Trends: So werden Private Krankenversicherungen zukunftssicher
Private Krankenversicherungen registrieren bei Vollversicherungen stabile Mitgliederzahlen, verbunden mit einem leichten Wachstum in 2023. Für ein weiterhin erfolgreiches Geschäft müssen sie zukunftssicher aufgestellt sein und erkennen, was Kunden morgen erwarten. Holger Teske, CEO und Mitgründer von Gini, erklärt Trends, die Einfluss auf die geschäftliche Entwicklung der Anbieter nehmen.
Apps – ein Erfolgsfaktor für das Upselling
Privat Krankenversicherte möchten sich über die PKV-App ihres Versicherers nicht nur informieren und Serviceangebote nutzen. Sie interessieren sich auch für die Möglichkeit darüber weitere Versicherungen abzuschließen. Ein Drittel der Befragten findet das wertvoll, was wiederum die Chancen für das Upselling bestätigt.
Trotz steigender Beiträge: Mitgliederplus der PKV hält an
Die privaten Krankenversicherer konnten zum fünften Mal in Folge einen stärkeren Zuwachs aus den gesetzlichen Krankenkassen verzeichnen als umgekehrt. Vor allem der starke Ausbau der Pflegeleistungen hat das Interesse gesetzlich Versicherter weiter verstärkt.
Diese Zusatzversicherungen sind für die Gesundheit essentiell
Die gesetzliche Krankenversicherung bietet zwar eine grundlegende Absicherung, oft bleiben aber Lücken in der Versorgung. Diese lassen sich nur durch essenzielle Zusatzversicherungen zuverlässig schließen. Welche Produkte jeder GKV-Versicherte in Betracht ziehen sollte.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Warum Europas digitaler Tiefschlaf enden muss – und wie der „AI Continent“-Plan zum Wendepunkt werden kann
Die EU will mit dem „AI Continent Plan“ zur globalen KI-Macht aufsteigen – doch reicht das, um den digitalen Rückstand aufzuholen? Ein Kommentar über Europas Weckruf, seine neuen Ambitionen und das, was jetzt wirklich zählt.
Meta scannt Europa: Wie unsere Posts zur Futterquelle für künstliche Intelligenz werden
Meta beginnt noch diese Woche, EU-Nutzer per App und E-Mail zu informieren: Öffentliche Facebook- und Instagram-Beiträge sowie KI-Chats sollen künftig das KI-Modell füttern. Datenschützer sind alarmiert.
KI als Effizienztreiber: Mittelstand setzt auf digitale Transformation – doch Fachkräftemangel bremst
Der deutsche Mittelstand setzt verstärkt auf Künstliche Intelligenz, um Effizienzpotenziale zu heben – doch der Fachkräftemangel bremst den digitalen Fortschritt. Eine aktuelle Studie zeigt, wie Unternehmen investieren und woran Projekte scheitern.
Generative KI in der Versicherungsbranche: Zwischen Aufbruch und Durchbruch
Die Versicherungswirtschaft hat generative KI inzwischen fest in ihre Digitalstrategie integriert – doch das volle Potenzial ist längst nicht ausgeschöpft. Ein aktueller Sammelband des InsurLab Germany zeigt, wo der Einsatz heute bereits messbaren Mehrwert liefert – und wo zentrale Herausforderungen auf dem Weg zur Skalierung bestehen.