Gemeinsam mit der IG BCE hat Henkel im Rahmen eines Sozialpartnermodells als erstes Unternehmen in Deutschland eine betriebliche Pflegezusatzversicherung entwickelt. HenkelCareFlex wird von der DFV Deutschen Familienversicherung AG umgesetzt und ist zum Jahresbeginn 2019 erfolgreich gestartet.
Basisabsicherung für ambulante und (teil-)stationäre Pflege
Alle circa 9.000 Mitarbeiter und Auszubildende in Deutschland erhalten so ohne Gesundheitsprüfung und Wartezeit eine Basisabsicherung für die ambulante, stationäre und teilstationäre Pflege. Zusätzlich können Mitarbeiter die Pflegezusatzversicherung individuell aufstocken und sogar Familienangehörige (Lebenspartner, Kinder, Eltern und Schwiegereltern) mitversichern.
Ziel sind 100.000 Neukunden in 2019
Im Zuge der Kooperation mit Henkel wurden zu Jahresbeginn bereits mehrere Tausend Verträge policiert. Zusätzlich haben zahlreiche Henkel-Mitarbeiter mit Basisabsicherung bereits die Möglichkeit genutzt, ihre Absicherung zu erhöhen oder Familienangehörige in den Schutz mit einzubeziehen. Dr. Stefan M. Knoll gab für das Jahr 2019 als Ziel aus, 100.000 Neukunden zu gewinnen.
Dr. Stefan M. Knoll, Vorsitzender des Vorstands der DFV Deutsche Familienversicherung AG, dazu:
„Die staatliche Pflegevorsorge für die Bürgerinnen und Bürger reicht nicht aus. Denn gerade der Eigenanteil bei der stationären Pflege zwingt zur Eigenvorsorge, weil die damit verbundene finanzielle Belastung aus einer Durchschnittsrente nicht finanziert werden kann. Diese Finanzierungslücke schließen wir gemeinsam mit Henkel und der IG BCE.“
Durchschnittlich 2.400 Euro monatlich muss ein Pflegebedürftiger zum Beispiel in Düsseldorf aus eigener Tasche zum staatlichen Pflegegeld zuzahlen.
Kathrin Menges, Personalvorstand von Henkel, sagt:
„Das geht oft nur mit Unterstützung der Familie oder staatlicher Hilfe. Vor dieser hohen finanziellen und emotionalen Belastung möchten wir unsere Mitarbeiter schützen.“
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