Für die medizinische Versorgung der über 73 Millionen gesetzlich Versicherten werden in diesem Jahr rund 314 Milliarden Euro ausgegeben, so die Prognose des GKV-Schätzerkreises.
Damit steigen die Geldbeträge, die die gesetzliche Krankenversicherung an Ärzteschaft, Kliniken, Apotheken und Pharmaindustrie überweist, in diesem Jahr erneut auf ein Rekordniveau.
Entsprechend sind auch die Krankenkassenbeiträge, die die Versicherten und ihre Arbeitgebenden bezahlen müssen, schon in diesem Jahr weiter gestiegen. Denn jeder Euro, der zusätzlich ausgegeben werden soll, muss zuerst über die Krankenkassenbeiträge zusätzlich eingenommen werden.
Wie sich in den einzelnen, besonders großen Versorgungsbereichen die GKV-Ausgaben für die Versorgung der 90 Prozent der Bevölkerung, die gesetzlich versichert sind, in den vergangenen Jahren entwickelt haben, zeigen die angehängten Grafiken.
Grafiken einbauen
Themen:
LESEN SIE AUCH
Versicherungspflichtgrenze 2026: Höhere Hürde für den Wechsel in die PKV
Zum Jahreswechsel 2026 steigt die Versicherungspflichtgrenze deutlich an. Das betrifft nicht nur Beschäftigte, die den Wechsel in die Private Krankenversicherung planen, sondern auch bereits heute Privatversicherte. Welche Regeln künftig gelten – und wo Ausnahmen greifen.
Die tickende Zeitbombe im Sozialstaat: Das System lebt über seine Verhältnisse
Oliver Blatt, Chef des GKV-Spitzenverbands, warnt: Ohne Reformen droht der Zusatzbeitrag Anfang 2026 über drei Prozent zu steigen. Im Interview kritisiert er das Kanzleramt für Untätigkeit, fordert eine Ausgabenbremse und strukturelle Reformen – und sieht Friedrich Merz vor einem Lackmustest.
Haushaltsplan 2026: GKV-Spitzenverband warnt vor Finanzierung auf Pump
Der Haushaltsentwurf für das Jahr 2026 sieht keine zusätzlichen Steuermittel für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die soziale Pflegeversicherung vor. Stattdessen sollen lediglich zinslose Darlehen gewährt werden. Der GKV-Spitzenverband kritisiert diesen Ansatz scharf.
PKV-Sozialtarife: Deutliche Beitragserhöhungen ab Juli 2025
Die Private Krankenversicherung (PKV) steht vor einer signifikanten Beitragsanpassung in ihren Sozialtarifen. Zum 1. Juli 2025 erhöhen sich die Beiträge im Standardtarif um durchschnittlich 25 Prozent, von derzeit 400 auf etwa 500 Euro monatlich. Auch im Basistarif sind Anpassungen vorgesehen, die jedoch nur rund 20 Prozent der Versicherten betreffen.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Elektronische Patientenakte wird Pflicht – Gesundheitswesen vor entscheidender Weichenstellung
Zum 1. Oktober 2025 tritt eine zentrale Veränderung im deutschen Gesundheitswesen in Kraft: Die Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) wird für Ärztinnen, Ärzte und Psychotherapeutinnen verpflichtend. Was bislang nur als Option existierte, wird damit fester Bestandteil der medizinischen Praxis.
Krankheitskosten erreichen Rekordwert
Fast 492 Milliarden Euro direkte Krankheitskosten im Jahr 2023 – vor allem verursacht durch Kreislauferkrankungen und psychische Leiden. Diese Hauptursachen spiegeln sich auch in den Statistiken zur Berufsunfähigkeit wider.
Private Krankenversicherung: Beitragserhöhungen deuten sich bereits an
Steigende Kosten in der ambulanten, stationären und zahnmedizinischen Versorgung setzen die PKV unter Druck. Doch wie stark könnten sich diese Entwicklungen 2026 in den Beiträgen niederschlagen – und lässt sich der Anstieg womöglich noch abfedern?
Gesundheitsverhalten unter Druck: DKV-Report zeigt neue Rekordwerte beim Sitzen
Nur zwei Prozent der Deutschen leben laut DKV-Report rundum gesund. Besonders alarmierend: Die Sitzzeiten erreichen ein neues Rekordniveau. Welche Risikofaktoren den Alltag prägen – und welche Rolle digitale Gesundheitskompetenz dabei spielt.
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.