Europäische Aktien holen weiter auf

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Scope hat die Ratings von rund 6.700 Fonds überprüft. Bei 261 Produkten verbesserte sich das Urteil, bei 289 verschlechterte es sich. Der Absolute-Return-Klassiker Nordea Stable Return eroberte sich die Bestnote zurück.

Auf Stabilität zu setzen hat sich für Anleger im Nordea Stable Return ausgezahlt. Nach drei Jahren gelang dem Absolute-Return-Fonds nun wieder der Sprung an die Ratingspitze. Beständigkeit gibt es auch auf Ebene der Manager: Seit seiner Auflegung im Jahr 2005 wird der Fonds von den erfahrenen Managern Asbjørn Trolle Hansen, Claus Vorm und Kurt Kongsted verwaltet.

Im Fokus stehen Aktien, die durch hohe Stabilität überzeugen, Anleihen (Staatsanleihen, Pfandbriefe und Unternehmensanleihen) und Währungen. Zu den größten Portfolio-Positionen gehören aktuell US-Staatsanleihen, der japanische Yen sowie Microsoft, Alphabet und Novo Nordisk. Im Vergleich zur Peergroup „Absolute Return Multi Strategy Moderate Risk“ konnte der Fonds über alle Betrachtungszeiträume überzeugen, beispielsweise liegt er über fünf Jahre mit 1,7 Prozent p.a. vor der Konkurrenz mit durchschnittlich –0,4 Prozent.

BGF European Equity Income wieder mit (B)-Rating

Der dividendenorientierte Fonds BGF European Equity Income schaffte im April den Aufstieg und kehrt nach einem halben Jahr mit (C)-Rating wieder in den Top-Ratingbereich zurück. Dazu trug insbesondere eine Verbesserung auf der Performanceseite gegenüber der Peergroup „Aktien Europa Dividende“ bei.

Aktuell ist der Fonds insbesondere in den Sektoren Finanzen (30,5 Prozent), Industrie (21,4 Prozent) und Gesundheit (17,4 Prozent) investiert. Über fünf Jahre liegt der Fonds mit 5,4 Prozentp.a. deutlich über dem Peergroup-Durchschnitt von 3,1 Prozent per annum. Gleichzeitig halten sich die Risikokennzahlen im Rahmen, mit einem maximalen Verlust über fünf Jahre von –22,9 Prozent und einer Volatilität von 15,8 Prozent, während die Peergroup im Durchschnitt auf –25,5 Prozent und 16,4 Prozent kam.

Quelle: ScopeExplorer, Stand: 16.05.2023

BNP Paribas Sust US Multi-Factor Eq auf (D)-Rating heruntergestuft

Der BNP Paribas Sust US Multi-Factor Eq versucht, mittels eines systematischen, faktorbasierten Ansatzes mit Fokus auf die vier Faktoren Bewertung, Qualität, Momentum und niedrige Volatilität einen Mehrwert für Anleger zu erzielen. Das Portfolio besteht zwar aus 116 Titeln, weist aber mit 42 Prozent eine signifikante Konzentration in den Top-10-Titeln auf. Die größten Titel im Portfolio sind Apple mit 6,5 Prozent, Microsoft mit 5,9 Prozent und United Health mit 2,7 Prozent.

Bislang konnte sich der Fonds nicht in seiner Peergroup „Aktien Nordamerika“ durchsetzen und verlor insbesondere seit Jahresanfang an relativer Performance. Zwar liegt die Wertentwicklung über fünf Jahre mit 10,6 Prozent p.a. noch leicht über dem Peergroup-Durchschnitt von 10,4 Prozent, doch fallen die Risikokennzahlen des Fonds wie maximaler Verlust oder Volatilität über denselben Zeitraum deutlich höher aus als die der Peergroup.

Top- und Flop-Peergroups im vergangenen Monat

Auch im April setzten sich die uneinheitlichen Tendenzen an den Märkten fort und nur 23 der 50 größten Fonds-Peergroups gelang es, Verluste zu vermeiden. Erneut die Nase vorn hatten europäische Aktien-Peergroups wie Aktien Nachhaltigkeit/Ethik Europa mit 1,7 Prozent, Aktien Europa mit 1,6 Prozent und Aktien Euroland mit 1,1 Prozent.

Am besten schnitt im April jedoch der Sektor Gesundheitswesen ab. Die global orientierte Fonds-Peergroup erzielte 1,9 Prozent auf Monatsbasis. Ebenfalls gut entwickelten sich im vergangenen Monat globale Immobilienaktien mit 1,0 Prozent, doch auf Jahressicht zählt der Sektor mit –20,1 Prozent zu den größten Verlierern.

Auf den hinteren Plätzen rangierten wieder einmal Aktien China mit -6,1 Prozentgefolgt von Aktien Asien ex Japan mit –4,1 Prozent. Auch globale Technologiefonds mussten ein weiteres Mal Federn lassen und verloren 4 Prozent auf Monatsbasis.

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Bild (2): © Scope Group