Die bundesdeutschen Wohnimmobilienmaklerinnen und -makler haben im November deutlich mehr Geschäft generiert als im Vormonat. Im November wurden 65,7 Prozent der Objekte über einen professionellen Immobilienvermittler vermarktet. Damit ist die Oktober-Zäsur wieder ausgeglichen: Mit einer Maklerquote von 59,9 Prozent war der Oktober der zweitschlechteste Monat (nach Januar) in 2022.
„Wir sehen den erneuten Anstieg sowohl auf bundesdeutscher als auch auf Stadtebene“, erläutert Christian Sauerborn, COO des Sprengnetter AVM-Teams, das für die Datenanalysen verantwortlich zeichnet. Deutlich diffiziler sei die Interpretation der Daten. Setzen die Eigentümerinnen und Eigentümer nach erfolglosem Versuch der Eigenvermarktung nun doch vermehrt auf professionelle Unterstützung? Oder nutzen die Makler nun vermehrt die Reichweite der Portale? Es bleibe spannend, wie sich die Zahlen für den Dezember entwickeln, der traditionell eine zyklische Schwankung aufgrund der Feiertage enthalte, so Sauerborn weiter.
Die Zahlen im Einzelnen
Deutliche Zuwächse im zweistelligen Bereich verzeichnen Leipzig mit +13,5 Prozentpunkten und Essen mit +12,2 Prozentpunkten, gefolgt von Hamburg mit +9,1 Prozentpunkten. Stuttgart (+7,7 Prozentpunkte), Frankfurt am Main (+7,2 Prozentpunkte) und Dortmund (+6,7 Prozentpunkte) verzeichnen ebenfalls einen moderaten Anstieg, gefolgt von München (+3,6 Prozentpunkte) und Berlin (+2,1 Prozentpunkte). Die Maklerquote ist einzig in Düsseldorf mit -2,8 Prozentpunkten und Köln mit -1,8 Prozentpunkten leicht rückläufig.
Für diese Analyse wurden 220.259 Eigentumswohnungen in den Städten Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart im Zeitraum vom 01.01.2020 bis 30.11.2022 ausgelesen.
Die nächste Analyse der Maklerquote versus Privatverkäuferquote erscheint im Januar 2023.
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